Der Spanier Carlos Sainz grübelt immer noch über seine Zukunft in der Formel 1. «Meine Zukunft wird immer noch diskutiert und sehr sorgfältig analysiert. Es gibt jede Woche Veränderungen in jedem Team, die ich mir ansehe. Ich werde mir weiter Zeit zum Analysieren geben», sagte Sainz am Rande des Großen Preises von Belgien in Spa-Francorchamps. Er könne auch nicht sagen, ob es schon vor oder erst nach der Sommerpause der Formel 1 etwas in eigener Sache zu verkünden gibt. Nach dem Rennen in Spa kehrt die Motorsport-Königsklasse erst Ende August in Zandvoort wieder zurück.
Zugleich schloss Sainz eine Auszeit aus. «Ein Sabbatical ist überhaupt nicht in meinem Kopf», stellte er mit Blick auf die nächste Saison klar. «Ich gehe lieber zu einem Team aus dem Mittelfeld und helfe ihm, einen Weg zu finden.»
Sainz war als Nachfolger von Sebastian Vettel zur Saison 2021 zu Ferrari gekommen. Der dreimalige Grand-Prix-Gewinner muss die Italiener am Ende dieses Jahres verlassen, um Platz für Rekordweltmeister Lewis Hamilton von Mercedes zu machen.
Audi, Williams oder Alpine?
Der 29-Jährige hat dem Vernehmen nach mehrere Optionen für die nächste Saison, ringt aber schon seit Monaten mit einer Entscheidung. Sainz könnte als Teamkollege von Nico Hülkenberg 2025 zu Kick Sauber wechseln, das ab 2026 als Audi-Werksteam startet. Dann sind auch Alpine und Williams mögliche Anlaufstellen. Allerdings liegen Kick Sauber, Williams und Alpine aktuell auf den letzten drei Plätzen der Konstrukteurs-WM.
«Meine beste Option für nächstes Jahr wäre ein Auto, mit dem ich die Weltmeisterschaft gewinnen kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering, das war aber schon immer mein Ziel», räumte Sainz ein. «Wenn das nicht passiert, werde ich mich für das entscheiden, was für meine nahe Zukunft am besten ist.»