Dichte Flammen im gesamten Zug: Im Bahnhof Ahrensfelde an der Grenze von Berlin und Brandenburg hat ein Zug lichterloh gebrannt. Die Feuerwehr löschte die Flammen am Samstagabend, Menschen wurden nicht verletzt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte.
Dem Zugführer sei im Bahnhof eine Rauchentwicklung an seinem Zug aufgefallen, weshalb er die Evakuierung veranlasst habe, sagte der Sprecher. Fünf Fahrgäste waren demnach im Zug, sie wurden von dem Zugführer und einer Zugbegleiterin rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug geführt. Auch die Überdachung des Gleises wurde durch den heißen Rauch beschädigt, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.
Hohe Flammen
Beim Eintreffen der Feuerwehr standen die drei Waggons des Zuges schon komplett in Flammen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Der Zugführer sowie die Zugbegleiterin seien vor Ort von Sanitätern versorgt worden, aber nicht verletzt gewesen.
Der Zug wurde mit Diesel angetrieben. Von wo der Brand ausging, konnte die Feuerwehr zunächst nicht sagen. Sie wurde gegen 21.50 Uhr alarmiert und beendete den Einsatz um 01.17 Uhr. Am Sonntagvormittag wurde noch ein Glutnest entdeckt und gelöscht. Es handelt sich nicht um einen Zug der Deutschen Bahn, sondern um ein Fahrzeug der privaten Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte.
Die NEB äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Die Linie RB25 verkehrt zwischen Berlin-Ostkreuz und Werneuchen und hält in Ahrensfelde. Seit Mitte Oktober gibt es zwischen Ahrensfelde und Ostkreuz nach Angaben auf der Website teilweise einen Ersatzverkehr. Grund sind demnach Bauarbeiten der Deutschen Bahn.
Ursache noch unklar
Die Gemeinde Ahrensfelde gehört zu Brandenburg, der Bahnhof liegt aber in Berlin. Er war wegen des Einsatzes zwischen 22.00 Uhr und 00.30 Uhr komplett gesperrt. Es gab einen Ersatzverkehr mit Bussen. Anschließend wurden die anderen Gleise dort genutzt, weshalb der Zugverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn nicht weiter beeinträchtigt wurde.
Die Ursache des Brandes ist nach Angaben der Bundespolizei offen. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen, es gebe keine Hinweise. Die Polizei war ebenso wie die Feuerwehr gegen 21.50 Uhr alarmiert worden.
Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung soll den Zug untersuchen, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Zug werde noch eine Weile in Ahrensfelde stehen, sagte die Sprecherin. Die unabhängige Bundesstelle ist für Ermittlungen der Unfallursache zuständig. Die Berliner Polizei teilte mit, dass auch das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes zur Unfallursache ermittele.
Der Feuerwehr zufolge muss vor einem möglichen Abtransport ein Bahntechniker die Transportfähigkeit bestätigen.