Die Ehrenrunde wollen Valentin Baus und Thomas Schmidberger auch nach dem Endspiel wiederholen. Das Tischtennis-Doppel fehlt bei den Paralympics noch ein Sieg für Gold und der nächsten Jubelstimmung der zahlreichen deutschen Fans in Paris. «Das war schon etwas Besonderes», sagte der querschnittgelähmte Schmidberger. «Es war eine Mega-Stimmung. Es war schön, so viele deutsche Fahnen zu sehen.»
Im Finale gegen Cao Ningning und Feng Panfeng heute (14.00 Uhr) soll die Gold-Krönung folgen und wahrscheinlich auch der nächste Krimi. Im Viertelfinale und in der Runde der besten Vier benötigten Baus und Schmidberger fünf Sätze. «Es gibt so viele gute Doppel hier. Da kann es passieren, dass es ein wenig enger wird», sagte Schmidberger.
Bundestrainer Volker Ziegler weiß noch gar nicht so richtig, ob er einen erneuten Thriller so gut finden würde. «Sie wollen mich ärgern oder vielleicht den Zuschauern etwas bieten. Beides gelingt ihnen», sagte er scherzhaft.
Baus, der eine Glasknochen-Krankheit hat, hofft nach Einzel-Gold vor drei Jahren in Tokio auf seinen zweiten Paralympics-Erfolg. «Wir hoffen, dass es klappt», sagte der 28-Jährige. Für Schmidberger wäre es die erste Goldmedaille. «Es läuft ganz gut», schmunzelte der 32-Jährige.