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Lob für erste Trainerin im Profi-Fußball: «Hürde genommen»

Carolina Morace war die erste Frau, die eine Männer-Profimannschaft trainierte. Das war 1999 in Italien. Die heutige EU-Politikerin wünscht sich mehr Sabrina Wittmanns.
Carolina Morace
Carolina Morace wünscht sich mehr Fußballtrainerinnen wie Sabrina Wittmann. © Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Fußball-Pionierin Carolina Morace (60) erhofft sich von der Beförderung von Sabrina Wittmann zur ersten Trainerin im deutschen Profifußball der Männer weitere Fortschritte bei der Gleichberechtigung.

«Wir müssen hartnäckig bleiben und den Frauen den gleichen Zugang zu den Ausbildungsprogrammen ermöglichen», sagte Morace der Deutschen Presse-Agentur. «Eine Frauenmannschaft zu trainieren, sollte nicht weniger zählen als eine Männermannschaft. In vielen Fällen wird ein schlechter männlicher Trainer einem guten weiblichen Trainer vorgezogen. Das ist nicht akzeptabel.»

Die erste Frau, die eine Männer-Profimannschaft trainierte

Morace war einst Spitzenspielerin und später auch Spitzentrainerin. Die Italienerin war außerdem die erste Frau, die eine Männer-Profimannschaft trainierte. 1999 übernahm sie den Drittligisten Viterbese Calcio, um nach nur zwei Spielen und einem Disput mit dem damaligen Präsidenten zurückzutreten. Morace sitzt mittlerweile als Politikerin im EU-Parlament.

Wittmann wurde im Juni beim FC Ingolstadt von der Interimslösung zur Dauerlösung befördert und liegt mit den Schanzern in der 3. Liga aktuell ganz nah an den Aufstiegsrängen.

«Es ist immer noch nicht so einfach, wie es vielleicht scheint»

«Ich freue mich, dass in Deutschland eine weitere Hürde genommen wurde und zum ersten Mal eine Frau eine deutsche Profimannschaft leitet», sagte Morace über Wittmann. «Mit Marie-Louise Eta hatte Union Berlin im vergangenen Jahr die erste Assistenztrainerin in der Männer-Bundesliga. Wir werden einen Schritt weiter sein, wenn diese Entscheidungen der Vereine nicht mehr für Schlagzeilen sorgen, sondern als völlig normal angesehen werden.»

Morace glaubt nicht, dass es Trainerinnen heute wesentlich leichter haben als zu ihrer Zeit. «Es ist immer noch nicht so einfach, wie es vielleicht scheint», meinte sie und forderte: «Wir müssen mit den gleichen Voraussetzungen starten, mit den gleichen Zugangsmöglichkeiten zu Ausbildungsprogrammen und der gleichen Berücksichtigung von Qualifikationen und Erfahrung.»

© dpa
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