Bundestrainer Horst Hrubesch sieht vor dem Vorrundenabschluss gegen Sambia seine deutschen Fußballerinnen nicht als Topfavoritinnen bei den Sommerspielen. «Wir haben jetzt keine Mannschaft, die auf einen Schlag Olympiasieger werden muss. Wir haben hier zwei Mannschaften, die eigentlich das Format haben, um den Titel spielen zu müssen», sagte der 73-Jährige. «Das sind die USA und ist Spanien für mich.» Vor dem Turnier hatte Hrubesch eine Medaille als Ziel ausgegeben.
Die DFB-Frauen, vor acht Jahren in Rio Goldmedaillengewinnerinnen, sind vor der Partie gegen das punktlose Sambia am Mittwoch (19.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Saint-Étienne Zweiter der Gruppe B. Australien hat ebenfalls drei Punkte, die Amerikanerinnen liegen mit sechs Zählern an der Spitze. Weltmeister Spanien führt die Gruppe C mit zwei Siegen an.
«Den letzten Schritt» gegen Sambia gehen
«Alle anderen haben die Möglichkeit dahinzukommen», sagte Hrubesch mit Blick auf die Teams hinter Spanien und die USA. «Das werden wir für uns nutzen so gut es geht.» Beim 3:0 gegen zum Auftakt gegen Australien hätten es die deutschen Frauen «so gemacht, wie wir es sollten. Im zweiten Spiel haben wir einen auf den Deckel gekriegt, wobei wir uns da ein bisschen dumm angestellt und den letzten Schritt nicht immer gemacht haben. Den werden wir morgen machen müssen.» Gegen die USA hatte die DFB-Auswahl ein 1:4 kassiert.