Turnierdirektor Philipp Lahm ist sehr zufrieden mit den Sicherheitsmaßnahmen bei der Fußball-Europameisterschaft. «Das Thema Sicherheit war die größte Herausforderung. Und ich finde, da ist großartige Arbeit geleistet worden», sagte der Ex-Profi in einem Interview der italienischen Zeitung «La Repubblica». Beim Turnier hatte es bislang keine groben Zwischenfälle oder gewalttätige Episoden zwischen Fangruppen oder Anhängern mit der Polizei gegeben.
Lahm (40) erwähnte vor allem die Fanmärsche zu den Stadien, «die es so noch nie gegeben hat. Die Fans treffen sich auf den Plätzen und feiern zusammen: Wir haben sehr hart dafür gearbeitet, dass dies möglich ist.»
Selbst der zwischenzeitliche Fan-Unmut über die Deutsche Bahn scheint beim Turnierchef das positive Fazit nicht zu beeinträchtigen. Einige Fans aus dem Ausland hatten sich über Verspätungen und ausgefallene Züge beschwert, auch Lahm selbst verpasste einmal wegen einer Verspätung den Anpfiff eines Vorrundenspiels. «Der Großteil der Züge, die ich genommen habe, war pünktlich oder nur wenige Minuten verspätet», sagte Lahm. «Wir Deutsche sind kleinere Verspätungen gewohnt.»
Auf die Frage, ob es denn nicht doch etwas Negatives gebe, antwortete der Weltmeister von 2014: «Die einzige Sache, die mir leidtat, war, dass die schottischen Fans zu früh nach Hause fahren mussten.»