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HSV wieder oben: Selke trifft Hertha ins Herz

Der Hamburger SV bleibt Spitzenreiter in der 2. Liga. Lange ist das Topspiel in Berlin mäßig. In einer turbulenten Schlussphase gelingt den Hanseaten der entscheidende Treffer.
Hertha BSC - Hamburger SV
Hertha BSC - Hamburger SV

Der Hamburger SV hat in einem turbulenten Topspiel wieder die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Top-Torjäger Davie Selke (27. Minute), Ransford-Yeboah Königsdorffer (60.) und Emir Sahiti (84.) sorgten mit ihren Treffern für den 3:2 (1:0)-Sieg der Hanseaten bei Hertha BSC.

Für die Berliner gab es beim Comeback von Fan-Liebling Fabian Reese kein Happy End. Mit viel Moral hatten die Berliner durch die Treffer von Michael Cuisance (72.) und Marten Winkler (80.) das Spiel nach viel Leerlauf in einer spektakulären Schlussphase beinahe noch gedreht.

Der HSV bleibt damit unter Trainer Merlin Polzin ungeschlagen. Für die seit vier Liga-Heimspielen sieglosen Herthaner sind die Aufstiegsränge nun schon sieben Punkte entfernt.

Hertha verpasst frühe Führung

Ungewöhnlich harmlos gingen die Hamburger ins Spiel. Hertha-Jungstar Ibrahim Maza durfte in der Anfangsphase mit viel Platz und Tempo agieren. Seine Vorarbeit für Palko Dardai (7.) hätte die Berliner Führung bringen müssen. Ein Hertha-Leiden bleibt aber, aus Spielfreude kein Kapital schlagen zu können. 

Dann erlaubten die Gastgeber Selke einen vermeidbaren Kopfballtreffer. Der Stürmer, von den Hertha-Fans massiv ausgepfiffen, jubelte mit einer merkwürdigen Geste von Applaus und Beschwichtigung Richtung Ostkurve.

Torschütze Selke verletzt raus

Doppelt bitter: Vorlagengeber Adam Karabec konnte von der rechten Berliner Seite flanken, auf der Stammspieler Jonjoe Kenny erstmals in dieser Saison fehlte. Der Engländer fühlte sich laut Trainer Cristian Fiél angesichts seines Wechselwunsches zu Sheffield United nicht ausreichend einsatzfähig. 

Ex-Herthaner Selke musste nach einem Zusammenstoß mit Toni Leistner mit einem Brummschädel (54.) raus. Sein Ersatzmann Königsdorffer hatte bei seinem Treffer viel Raum und Zeit. Berliner Jubel gab es bei der Comeback-Einwechslung des lange verletzten Reese (66.). Der große Fan-Liebling leitete auch Cuisances und Winklers Treffer ein. Doch das letzte Wort hatte der HSV.

© dpa
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