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Anton stellt sich bei Rückkehr zum VfB auf Fan-Unmut ein

Der frühere VfB-Kapitän Waldemar Anton spricht vor seiner Rückkehr nach Stuttgart über seinen Wechsel nach Dortmund. Es gebe im Internet Kommentare, die «unter die Gürtellinie» gingen.
Waldemar Anton
Waldemar Anton kehrt mit Borussia Dortmund an seine alte Wirkungsstätte in Stuttgart zurück. © Tom Weller/dpa

Sein Wechsel vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund ist für Fußball-Nationalspieler Waldemar Anton seinen Worten zufolge erst spät ein konkretes Thema geworden. «Ich habe mich in Stuttgart extrem wohlgefühlt. Und ich hatte einen Wechsel lange überhaupt nicht im Kopf», sagte der 28-Jährige im Interview der «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung» (Samstag). «Direkt nach der vergangenen Saison habe auch ich nicht mit einem Wechsel im Sommer 2024 gerechnet.»

Emotionale Rückkehr am Sonntag

Wie Torjäger Serhou Guirassy wechselte Anton zu den Dortmundern und kehrt nun am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) erstmals zu einem Bundesligaspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück. Sein Abschied hatte bei vielen Fans Unmut hervorgerufen. Noch im Januar hatte der Abwehrchef seinen Vertrag in Stuttgart verlängert. Er beteuerte, sich auf weitere Jahre im Ländle zu freuen. 

«Meine Worte haben im jeweiligen Moment genau meine Gefühle ausgedrückt. Hätte ich Phrasen dreschen und immer alles offenlassen sollen?», sagte Anton. Seine Beweggründe zum Wechsel seien nicht das Geld gewesen. «Es sind die Ambitionen des BVB.»

Anton: Kommentare in den sozialen Medien gingen «unter die Gürtellinie» 

Auf Pfiffe am Sonntag sei er eingestellt. «Ich bin da realistisch», sagte Anton: «Aber ich denke, wenn man darauf eingestellt ist, kann man auch damit umgehen.» 

Die Enttäuschung könne er zwar nachvollziehen.«Es wäre schön, wenn sich das Thema vielleicht irgendwann beruhigt, vor allem meiner Familie wegen», sagte Anton. «Denn es gab in den sozialen Medien eben auch viel, was unter die Gürtellinie ging – nicht nur gegen mich, auch gegen meine Familie. Aber wüste Beschimpfungen in der Anonymität des Internets sind ja kein Waldemar-Anton-Problem, sondern mittlerweile ein gesellschaftliches Phänomen.»

© dpa
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