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Tausende feiern störungsfreien CSD in Halle

Der CSD wird weltweit gefeiert. Die queere Gemeinschaft soll so in den Vordergrund rücken. In Halle hatten Rechte angekündigt, dagegen demonstrieren zu wollen. Trotzdem blieb es friedlich.
Christopher Street Day in Halles Innenstadt
Christopher Street Day in Halles Innenstadt

Ohne größere Störungen haben Tausende Menschen in Halle den Christopher Street Day gefeiert. «Wir wurden von vielen Unterstützerinnen und Unterstützern begleitet. Es ist scheinbar angekommen, dass die queere Gemeinschaft von rechts bedroht wird», sagte Mitorganisator Marcel Dörrer der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei sprach am Samstag zunächst von 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 

Vor der Veranstaltung hatten die Organisatoren den CSD in Gefahr gesehen. Ihnen zufolge gab es klare überregionale Aufrufe von Rechtsextremen zu Störungen während des CSD Halle.

Am Veranstaltungstag fand am Vormittag nach Angaben der Polizei eine Gegendemonstration mit etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Sie seien bundesweit angereist. Ursprünglich war die Gegenveranstaltung demnach in der Innenstadt der Saalestadt geplant gewesen. Sie wurde jedoch nach Angaben der Polizei am Bahnhof von CSD-Anhängern aufgehalten. Größere Ausschreitungen habe es dabei nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher. 

Bloße Anwesenheit Rechter ist Störung

Während der Veranstaltungen seien immer wieder auch Rechtsextreme in der Menschenmenge zu sehen gewesen, sagte Dörrer, der auch Vorstand der Aids-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd ist. «Laut Polizei hat es keine Störungen gegeben.» Neben einem Demonstrationszug durch Halle war anlässlich des CSD in Halle ein Programm bis in die Abendstunden hinein geplant. 

Der CSD erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christoper Street in New York City (USA) von 1969 und steht für die Sichtbarmachung und Gleichstellung queerer Menschen. Andere Bezeichnungen für die inzwischen vielerorts jährlich veranstalteten CSD-Demonstrationen sind «Pride Parade» oder «Gay Pride».

Zuletzt hatte es im ostsächsischen Bautzen und in Leipzig rechtsextreme Proteste anlässlich des Christopher Street Day gegeben. Sie waren von Aggressionen und Gewalt gegen die CSD-Teilnehmer geprägt gewesen. 

 

 

 

 

© dpa
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