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Frauen noch immer mit geringerem Einkommen als Männer

Frauen wählen oft geringer bezahlte Berufe als Männer. Sie kümmern sich stärker um Kinder und pflegebedürftige Angehörige. Am Ende steht oft ein geringeres Einkommen als bei Männern. Wie lässt sich mehr Gleichberechtigung erreichen?
Gender Pay Gap
Eine Frau unterschreibt einen Arbeitsvertrag. © Annette Riedl/dpa/Symbolbild

Auch wenn der Unterschied in Sachsen-Anhalt geringer ist als bundesweit: Der Durchschnittsverdienst von Frauen liegt weiter unter dem der Männer. Der sogenannte Gender Pay Gap beträgt hierzulande fünf Prozent, wie das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Bundesweit seien es 18 Prozent. «Sachsen-Anhalt ist auf einem guten Weg, um Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen zu erreichen», erklärte Arbeits- und Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). «Unser Ziel bleibt die tatsächliche Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt.»

Am 6. März macht der Equal Pay Day auf den Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst zwischen Männern und Frauen aufmerksam. Der Aktionstag markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen theoretisch unbezahlt arbeiten, Männer aber schon seit dem 1. Januar 2024 für ihre Arbeit bezahlt werden.

Frauen arbeiten häufiger als Männer in schlechter bezahlten Berufen. Die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen etwa im Gesundheits- und Sozialwesen müssten attraktiver gestaltet werden, so Grimm-Benne. Dazu gehörten Tarifbindung, Mindestlohn sowie die Ausbildungsvergütung und Schulgeldfreiheit in der Pflegeausbildung. Aber auch in der Industrie haben Frauen geringere Verdienste als Männer, teils ist der Entgeltunterschied zuletzt sogar gewachsen.

Zudem müssten mehr Frauen für mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Berufe begeistert werden. Frauen übernähmen aber auch immer noch häufiger die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen. Der Anteil von Frauen in Teilzeitbeschäftigung steigt. Es seien mehr Vereinbarkeitsangebote für Männer nötig, forderte die Ministerin. Dazu zählt Grimm-Benne flexible Arbeitszeitmodelle etwa in Form der Vier-Tage-Woche und längerfristige verlässliche Einsatzplanungen.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens, sagte, mit besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf hätten Frauen häufiger die Möglichkeit, vollzeitnah tätig zu werden. Dass das Arbeitszeitvolumen von Frauen wächst, sei auch wichtig angesichts der großen Zahl von älteren Arbeitnehmern, die aus dem Erwerbsleben ausscheiden.

© dpa
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