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2023 mehr Schwangerschaftsabbrüche in Sachsen-Anhalt

Jahrzehntelang ging die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche zurück. Nun gibt es ein leichtes Plus.
Schwangerschaftsabbruch in Frauenarztpraxis
Medikamente für medikamentöse Schwangerschaftsabbrüche liegen auf einem Tisch. © Jan Woitas/dpa/Symbolbild

In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 3106 Schwangerschaften abgebrochen worden. Nach einem jahrzehntelang rückläufigen Trend sind die Zahlen damit wieder leicht gestiegen, wie aktuelle Daten des Statistischen Landesamts zeigen. Für das Jahr 1990 waren noch rund 11.800 Abbrüche im Land erfasst worden, seit 2011 sind es weniger als 4000 pro Jahr. Im Jahr 2021 wurde mit 3022 die bislang geringste Zahl von Schwangerschaftsabbrüchen verzeichnet, 2022 waren es 3082.

Die Zahlen der Frauen, die einen Wohnsitz in Sachsen-Anhalt haben und sich gegen eine Fortsetzung einer Schwangerschaft entschieden haben, weicht etwas von den Zahlen der Abbrüche im Land ab. Der Statistik zufolge ließen 2023 genau 3205 Frauen aus dem Land einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen nach 3132 Vorjahr.

Der Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass sich mehr Frauen ab 40 bis unter 45 Jahren gegen das Austragen des Kindes entschieden. Die Zahl stieg von 218 im Jahr 2022 auf nun 276. Bei den Frauen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren ging die Zahl von 676 auf 662 zurück. Einen rückläufigen Trend gab es auch bei Teenagern: Nach 108 Schwangerschaftsabbrüchen 2022 gab es nun bei den 15- bis unter 18-Jährigen 85 Eingriffe. Bei unter 15-Jährigen waren es 14.

Die Geburtenzahlen für das vergangene Jahr liegen bisher nicht vor. Einer Schätzung zufolge könnte die Zahl bei 13.500 liegen. Für 2022 waren 14.506 lebend geborene Kinder erfasst worden, das war der niedrigste Stand seit den 1990-er Jahren.

In Sachsen-Anhalt gibt es ein Netz aus 39 Beratungsstellen. Im Jahr 2023 wurden dort insgesamt 21.615 Personen beraten, wie das Landesverwaltungsamt auf Nachfrage mitteilte. Die Zahl der Schwangerschaftskonfliktberatungen betrug 4582 nach 4656 im Jahr 2022. Die Beratungsstellen decken ein breites Themenspektrum ab: von sozialrechtlichen Fragen, Stiftungsanträgen, Hilfe in persönlichen Konfliktlagen, Familienplanung, Erziehung und Sexualaufklärung.

© dpa
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