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Sachsen und Tschechien planen gemeinsames Wasserstoffnetz

Sachsen und Tschechien planen den Aufbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzes. Zudem will man den Austausch und Kooperationen von Forschungseinrichtungen und Firmen beider Länder auf diesem Gebiet fördern, teilte das sächsische Wirtschaftsministerium am Donnerstag nach Unterzeichnung einer Absichtserklärung in Dresden mit. Neben Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther (Grüne) hatte auch der tschechische Industrie- und Handeslsminister Jozef Síkela seine Unterschrift unter den «Letter of Intent» gesetzt.
Martin Dulig
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig in Leipzig. © Patricia Bartos/dpa/Archivbild

Für Sachsen und Tschechien sei der zügige Aufbau einer Pipeline- Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff von großem Interesse, hieß es. Beide Länder wollen dafür in erster Linie bestehende Erdgasleitungen umstellen. Das soll die Versorgung mit großen Mengen Wasserstoff aus Ost- und Südeuropa zu geringen Kosten bis möglichst 2029 sicherstellen. «Durch die Tschechische Republik verlaufen heute schon wichtige europäische Transportleitungen für Gas, die perspektivisch auch für Wasserstoff genutzt werden sollen.»

«Der Aufbau einer leistungsfähigen grünen Wasserstoff-Infrastruktur ist nicht nur eine nationale Aufgabe. Neben dem Kernnetz in Deutschland müssen wir von Anfang an auch die europäische Vernetzung im Blick haben», erklärte Günther. Grüner Wasserstoff sei eine Säule der Energiewende und ein zentraler Standortfaktor. Grüner Wasserstoff leiste einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und damit zur Erreichung der Klima- und Energieziele.

Auch Dulig zeigte sich davon, dass die Energie- und Mobilitätswende nur mit grünem Wasserstoff gelingt. «Sachsens Unternehmen der Stahl- und Chemieindustrie und sehr wahrscheinlich auch der Mikroelektronik werden frühzeitig auf diesen klimaneutralen Energieträger setzen.» Mit Tschechien und Polen arbeite man daran, die Energieversorgung aus einseitigen Abhängigkeiten zu lösen und breiter aufzustellen. Damit die Transformation der Wirtschaft gelinge, «enden Wasserstoff-Pipelines also besser nicht an den Landesgrenzen».

Síkela verwies darauf, dass Tschechien und Sachsen nicht über ausreichende Ressourcen an erneuerbaren Rohstoffen für die Industrie verfügen. Das führe zur Suche nach alternativen Lösungen. «Ein geeigneter Weg, dies zu lösen, ist der Import von Wasserstoff aus Gebieten mit einem Überschuss an erneuerbaren Energiequellen.»

Neben Handels-und Industrieminister Síkela wurde am Donnerstag noch ein weiterer Gast aus Tschechien im Freistaat empfangen. Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) traf mit Landeshauptmann Martin Netolický zusammen, der für die Region Pardubice verantwortlich ist. «Gemeinsam treibt uns um, wie wir unsere Regionen - ob urban oder ländlich - als Zukunftsregionen aufstellen», so Schmidt. Man könne viel voneinander lernen.

© dpa
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