Laut dem Zeitungsbericht vom Donnerstag sollen die Besatzungen zweier Müllwagen über Jahre hinaus Supermärkte und Imbisse außer der Reihe angefahren und ihren Müll entsorgt haben. Dafür habe es neben Geld auch kostenlose Speisen gegeben. Der Gelsendienste-Sprecher kündigte «geeignete Maßnahmen» an, mit denen mutmaßliche unbezahlte Zusatzfahrten künftig verhindert werden sollten. Der Stadt sei ein Schaden im «mittleren fünfstelligen Bereich» entstanden, berichtete die WAZ.
Laut einer Mitteilung der Polizei gibt es außerdem einen Anfangsverdacht des Drogenhandels und Drogenbesitzes gegen Gelsendienste-Mitarbeiter. Hierzu gab es aber keine weiteren Angaben von der Polizei oder den Gelsendiensten. Die Gelsendienste sind ein Kommunalunternehmen mit rund 1200 Mitarbeitern, das in Gelsenkirchen neben der Müllabfuhr unter anderem auch die Straßenreinigung und die Pflege der Grünflächen und Friedhöfe verantwortet.