Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

OVG weist Klage zum Flughafen Dortmund ab

Der Flughafen auf der Stadtgrenze zwischen Dortmund und Unna darf in den Randzeiten seine Flugzeiten wie gewünscht ausweiten. Das hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht entschieden.
Streit um den Flughafen Dortmund
Der Flughafen in Dortmund will in den Randzeiten am Abend mehr Flugzeuge starten und landen lassen. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat dazu ein Urteil gesprochen. (Foto Archiv) © Bernd Thissen/dpa

Die Flughafen Dortmund darf seine Flugzeiten wie geplant und zum Teil auch umgesetzt in die Nachtstunden ausdehnen. Das hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Freitag in Münster entschieden. Die 2. Änderungsgenehmigung der Bezirksregierung Münster für die Erweiterung der Start- und Landezeiten ist demnach rechtens. Damit wies das Gericht eine erneute Klage von Anwohnern ab. Die waren zuletzt im Januar 2022 erfolgreich gewesen.

Das OVG hatte damals die Genehmigung für rechtswidrig erklärt, den Beteiligten aber die Chance gegeben, die Mängel in dem Verfahren zu beheben. Dem kam die Aufsicht für den Flugverkehr, die Bezirksregierung, jetzt erfolgreich nach. Die Anwohner, die Grundstücke im Umfeld des Flughafens besitzen, beklagen seit Jahren fehlenden Lärmschutz. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das OVG ließ keine Revision zu. Dagegen ist Beschwerde am Bundesverwaltungsgericht möglich. 

Zur Begründung sagte das OVG, die Lärmschutzbelange der Bevölkerung seien jetzt von der Behörde in der 2. Änderungsgenehmigung auf Antrag des Flughafens rechtsfehlerfrei festgestellt, berücksichtigt und abgewogen worden. Die sogenannte Geringfügigkeitsschwelle bei der Lärmbelastung, ein Dauerschallpegel von 45 Dezibel, sei in der Genehmigung hinreichend begründet worden und rechtlich nicht zu beanstanden. Der Wert liege noch unterhalb der gesetzlichen Zumutbarkeitsschwelle eines nächtlichen Dauerschallpegels von 55 Dezibel, so das Gericht. Auf Forschungsergebnisse der Lärmmedizin oder Lärmwirkungsforschung komme es nicht an. Die Kläger hatten Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angeführt. 

Der Vorsitzende Richter Dirk Lechtermann wies darauf hin, dass dieser Lärmpegel für den Außenbereich gelte. Bei gekipptem Fenster liege der Wert bei 30 Dezibel. «Das ist nicht viel», sagte der Richter. Er gestand den Klägern aus Dortmund und Unna aber nach der Urteilsverkündung ein, dass es nicht schön sei, nah am Flughafen zu wohnen. Er könnte verstehen, wenn Anwohner klagen. 

Damit darf der Flughafen jetzt planmäßig bis 23.00 Uhr landen lassen, verspätete Landungen sind bis 23.30 Uhr und verspätete Starts bis 22.30 Uhr in Ausnahmefällen zugelassen. Der Streit zieht sich bereits seit über zehn Jahren hin. Die Bezirksregierung Münster hatte im Jahr 2014 eine erste Genehmigung auf Antrag des Flughafens erteilt. 

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Cardi B
Musik news
Rapperin Cardi B zeigt ihr drittes Baby
BILD100
People news
Olivia Jones: Aussagen von Luke Mockridge «absolutes No-Go»
Anhörung im Fall Weinstein
People news
Medien: Neue Anklage gegen Harvey Weinstein
Vodafone Repeater einrichten: So bekommst Du überall schnelles WLAN
Handy ratgeber & tests
Vodafone Repeater einrichten: So bekommst Du überall schnelles WLAN
Telekom-Chef Höttges
Internet news & surftipps
Mobilfunkbranche gründet Firma für digitale Schnittstellen
watchOS 11: Alle Infos zum großen Update für die Apple Watch
Handy ratgeber & tests
watchOS 11: Alle Infos zum großen Update für die Apple Watch
Jess Thorup
Fußball news
FC Augsburg verlängert vorzeitig mit Trainer Thorup
Modetrends AW 2024 - Look von Gant
Mode & beauty
Modisch ins Büro: Das sind die aktuellen Trends