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Werner hat wieder gute Laune: «Gibt genug positive Dinge»

Zwei Wochen lang herrschte bei Werder Bremen große Unruhe. Doch damit ist es vor dem Spiel in Mainz ganz offenbar vorbei.
Trainer Ole Werner von Werder Bremen
Bestens gelaunt vor dem Spiel in Mainz: Trainer Ole Werner von Werder Bremen. © Robert Michael/dpa

Zur Einstimmung auf das nächste Bundesliga-Spiel beim FSV Mainz 05 veranstaltete Ole Werner am Freitag ein kleines Quiz. «Die letzte Mannschaft, die in Mainz gewonnen hat, heißt?», fragte der Trainer von Werder Bremen bei seiner Pressekonferenz und konnte es kaum erwarten, die Antwort auf diese Frage gleich mitzuliefern: «SV Werder Bremen!», sagte er stolz.

Am 3. Februar dieses Jahres war das. Zehn Tage später engagierten die Mainzer ihren dänischen Trainer Bo Henriksen und starteten eine kaum noch für möglich gehaltene Aufholjagd zum Klassenerhalt.

Diese kleine Episode zeigt, wie gut gelaunt und gelöst Werner zwei Tage vor dem Mainz-Spiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) wirkte. Auszugehen war davon aber nicht unbedingt.

Rapport ohne Erfolg?

Denn die zweiwöchige Länderspiel-Pause verlief in Bremen ungewohnt unruhig und gereizt. Zur Erinnerung: Werder hatte beim 0:0 gegen Borussia Dortmund gerade eine überzeugende Leistung gezeigt, als sich die beiden wichtigen Spieler Marvin Ducksch (der beste Torjäger) und Marco Friedl (der Kapitän) öffentlich kritisch äußerten.

Es ging um ausgebliebene Transfers (Friedl), um Duckschs Auswechselung (Ducksch) und um das Coaching des Trainers (Ducksch). Und statt das Ganze als Kontroverse zu behandeln, die ganz in Werners Sinne auch Energie und Leistung freisetzen kann, hielten die Bremer selbst das Thema noch ein paar Tage in der Öffentlichkeit.

Denn erst bat Sportchef Clemens Fritz die beiden Spieler zum Rapport und machte auch diesen Schritt bewusst öffentlich. Und dann schien diese Disziplinierungsmaßnahme auch noch keinen großen Erfolg zu haben. Denn nur wenige Tage später sagte Niklas Stark (29), immerhin zweimalige Nationalspieler mit weiteren Karrierestationen in Nürnberg und Berlin: «Ich bin froh, in einer Mannschaft zu sein, wo Leute auch eine Meinung haben.»

«Rumpelstilzchen in der Kabine»

Das alles scheint nun nach mehreren Tagen endlich ausgestanden und ausdiskutiert zu sein. Denn Trainer Werner sagte vor dem Mainz-Spiel geradezu demonstrativ: «Es gibt genug Dinge, die positiv sind. Wir haben keinen schlechten Saisonstart hingelegt. Gegen Borussia Dortmund waren wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Alle anderen Dinge sind besprochen und aufgearbeitet. Deshalb geht es jetzt um die nächste Aufgabe - und das ist Mainz 05!»

Ganz so einfach wie noch im Februar ist diese Aufgabe nicht mehr. Denn unter dem extrovertierten Henriksen, den selbst sein ehemaliger Sportdirektor Martin Schmidt ein «Rumpelstilzchen in der Kabine» nennt, haben sich die Mainzer zu einem der laufstärksten und unangenehmsten Gegner der Liga entwickelt.

«Das, was Trainertypen verkörpern, ist häufig auch in einer Mannschaft zu sehen», sagte Werner über Henriksen. «Deshalb passt er wahrscheinlich auch zu einem Spiel, das gerne ein bisschen wilder ist. Wir haben es gerne ein bisschen strukturierter, ein bisschen präziser und genauer. Deshalb wird das ein interessantes Aufeinandertreffen.»

© dpa ⁄ Sebastian Stiekel, dpa
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