Bei einem Brand in einem Reihenhaus auf der Nordseeinsel Borkum sind neun Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Ein Familienvater habe sich in der Nacht mit einem Sprung von einem Balkon des ersten Obergeschosses gerettet, dann habe er einen etwa acht Wochen alten Säugling aufgefangen, den die Mutter herabgeworfen habe, teilte die Feuerwehr mit. Die Mutter selbst sprang zusammen mit dem zweiten, etwa drei Jahre alten Kind. Beide Kinder blieben unverletzt, während der Vater schwerste Verletzungen erlitt, die Mutter wurde schwer verletzt. Dass sie den Sprung gewagt hätten, zeige, in welcher Gefahr sie geschwebt seien, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Ein weiterer Mann erlitt schwere Brandverletzungen beim Versuch, das Haus zu verlassen. Insgesamt wurden bei dem Brand nach Feuerwehrangaben drei Menschen schwer, zwei mittelschwer und vier leicht verletzt. Drei Rettungshubschrauber aus Deutschland und den Niederlanden waren im Einsatz.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Wohnung im ersten Obergeschoss in Flammen, mehrere Menschen waren von Rauch und Feuer eingeschlossen, wie die Feuerwehr mitteilte. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war im Einsatz und kämpfte bis in die frühen Morgenstunden gegen die Flammen. Eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Teile des Gebäudes wurde verhindert. Einige Wohnungen sind demnach derzeit nicht zu bewohnen.

Die Wohnung im ersten Obergeschoss wurde zerstört. Die Ursache des Feuers und die Schadenshöhe waren nach Polizeiangaben zunächst unklar.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung hieß es, ein Familienvater und eine Mutter mit einem Kleinkind hätten sich mit einem Sprung aus einem Fenster gerettet. Richtig ist, dass der Familienvater zuerst sprang und dann einen etwa acht Wochen alten Säugling auffing. Die Mutter sprang zusammen mit dem zweiten, etwa drei Jahre alten Kind. Die Feuerwehr korrigierte ihre Angaben.