Das bei Dachdeckerarbeiten entstandene Feuer auf einer Baustelle in Greifswald könnte laut einem Brandexperten durch Funkenflug entstanden sein. Der Gutachter sei am Vormittag vor Ort gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Wodurch der Funkenflug entstanden sei, soll das noch ausstehende Gutachten klären. Es werde weiter wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.
Nachdem der Schaden zunächst auf rund eine Million Euro geschätzt worden war, war laut Polizei einen Tag nach dem Brand von bis zu zwei Millionen Euro die Rede.
Rauchwolke und Großeinsatz
Das Feuer hatte am Dienstag eine weithin sichtbare Rauchwolke über Greifswald verursacht und einen Großeinsatz ausgelöst. Dachpappe brannte auf 600 Quadratmetern. Arbeiter konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten. Ein Feuerwehrmann war wegen Erschöpfung aufgrund der Hitze an den Rettungsdienst übergeben worden. Laut dem Brandexperten fachte der Wind das Feuer an, wie es von der Polizei hieß.
Auf der Baustelle entsteht östlich der Greifswalder Innenstadt am Fluss Ryck ein neues Wohngebiet. Auf dem Dach wurden laut Feuerwehr drei Propangasflaschen gefunden, die zum Schweißen genutzt werden. Zwei davon seien leer, die dritte noch voll gewesen.
