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Trainer-Effekt verpufft: Hamburger SV nur 2:2 in Rostock

Unter Interimstrainer Merlin Polzin hat sich der HSV nur teilweise stabilisiert. Das defensiv anfällige Team rettet ein 2:2 in Rostock. Der Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze ist in Gefahr.
Hansa Rostock - Hamburger SV
Hamburgs Robert Glatzel (r) und Rostocks Kevin Schumacher im Kampf um den Ball. © Christian Charisius/dpa

Der erhoffte Trainer-Effekt ist beim Hamburger SV vorerst ausgeblieben. In der ersten Partie unter Interimscoach Merlin Polzin nach dem Aus von Tim Walter hat der HSV nach einer schwachen zweiten Hälfte gerade so ein 2:2 (1:0) bei Abstiegskandidat Hansa Rostock gerettet. «Nach einem Trainerwechsel erhofft man sich ja gleich ein positives Erlebnis. Bitter, dass es ausgeblieben ist», sagte Angreifer Robert Glatzel nach der Partie in der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag.

Vor den mitgereisten 2600 HSV-Fans im Ostseestadion rettete Torjäger Glatzel in der 86. Minute das Remis. Jean-Luc Dompé (34.) hatte das 1:0 erzielt. Hansa-Offensivspieler Juan Perea (50.) glich verdient für die Rostocker aus, Neuzugang Sveinn Gudjohnsen (82.) sorgte kurz nach seiner Einwechselung für die Führung.

Nach einer ordentlichen ersten Hälfte ließ der HSV in Durchgang zwei viel zu viel defensiv zu - und blieb offensiv nicht zwingend genug. «Ein Fortschritt ist es natürlich leider nicht», sagte Glatzel. Polzin meinte, dass sein HSV «verdient in Rückstand geraten» sei. Der vorläufige Übergangstrainer lobte jedoch das Comeback in der Schlussphase. Der Verein habe ein Gefühl geschaffen, «immer wieder weiterzumachen». «Das ist das, was wir mitnehmen», schob Polzin hinterher.

Der Punkt ist aber zu dünn für die Pläne des Dauer-Aufstiegskandidaten der 2. Liga. Der HSV droht den Anschluss an Tabellenführer FC St. Pauli und dem Zweiten Holstein Kiel zu verlieren. Bei einem Sieg des Stadtrivalen am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig könnte der Abstand zwischen dem Kiez-Club und dem HSV auf sieben Punkte heranwachsen. Holstein Kiel steht nach seinem 4:0 beim SC Paderborn als Zweiter vier Punkte vor dem HSV. Die Hamburger weilen auf dem Aufstiegsrelegationsrang - ohne besonders sattes Polster vor den herannahenden Konkurrenten.

Am Montag hatte der Club die Trennung von Walter bekannt gegeben. «Natürlich war es etwas Besonderes», sagte Polzin zu seiner ersten Partie als Übergangstrainer an der Seitenlinie. Er stellte aber klar: «Es geht einzig und allein um den HSV.» Er habe in der Woche gar keine Zeit gehabt, sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. Bei guten Ergebnissen und Auftritten darf sich der junge Coach Hoffnung auf eine langfristige Anstellung machen. Das Spiel in Rostock war keine aussagekräftige Bewerbung.

Der gebürtige Hamburger Polzin konnte den langwierig verletzten Kapitän Sebastian Schonlau wieder im Kader aufbieten. Zudem setzte er wie schon sein Vorgänger zuletzt auf Torwart Matheo Raab.

Die Hamburger wirkten in der ersten Hälfte zwar stabiler als in den vergangenen Wochen, aber ließen den kriselnden Rostockern immer wieder viel Raum für eigene Offensivaktionen. Dompé erlöste den HSV nach einer starken Einzelleistung gegen die inkonsequent verteidigende Hansa-Defensive.

Der Ostsee-Club hielt kämpferisch dagegen. Nach einer Großchance des HSV veredelten die Rostocker einen gut herausgespielten Konter zum Tor. Aus kurzer Entfernung glich Juan Perea aus. In der turbulenten Schlussphase trafen beiden Mannschaften noch jeweils.

Die Partie vor 27.500 Zuschauern war in der ersten Hälfte kurz unterbrochen worden. Aus Protest gegen den geplanten Investorendeal der Deutschen Fußball Liga hatten Hans-Fans ferngesteuerte Auto mit blau-weißen Rauchfackeln auf den Platz fahren lassen. Offenbar mit einer Trittleiter waren Fans von der Südkurve in Richtung Platz gelangt und starteten dort die zwei ferngesteuerten Spielzeugautos, die jeweils mit einer blauen und einer weißen Leuchtfackel ausgestattet waren. Nach kurzer Zeit kamen Ordner auf den Platz und entfernten die Autos vom Spielfeld.

© dpa
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