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Demonstranten gegen Bebauung des Tempelhofer Felds

Einige Dutzend Menschen haben am Dienstag vor dem Roten Rathaus gegen eine Bebauung des Tempelhofer Felds demonstriert. Vertreter der Initiative «100% Tempelhofer Feld» stellten vor dem Gebäude, in dem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) seinen Sitz hat, eine Art Trojanisches Pferd auf. Sie warnten davor, unter dem Vorwand des Aufbaus von Flüchtlingsunterkünften das Baurecht so zu verändern, dass auf dem früheren Flughafengelände auch Wohnungen gebaut werden könnten.
Protest gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes
Aktivisten vom Bündnis «100 Prozemt Tempelhofer Feld» protestieren vor dem Roten Rathaus. © Soeren Stache/dpa

Dies würde nach ihrer Einschätzung im Widerspruch zum Ergebnis des Volksentscheids 2014 stehen. Damals hatte eine Mehrheit der Wähler dafür gestimmt, das Tempelhofer Feld nicht zu bebauen und so zu belassen, wie es ist. Das ist seither auch gesetzlich verankert.

Die schwarz-rote Koalition will zur Unterbringung von Flüchtlingen das Gesetz ändern. Nach früheren Angaben von CDU-Fraktionschef Dirk Stettner geht es um eine Rechtsgrundlage, um mobile Bauten für Geflüchtete auf einer vergleichsweise kleinen Fläche des Areals aufzustellen. Es gehe dabei nicht um Wohnungsbau.

Angesichts der Wohnungsknappheit wird in Berlin allerdings schon seit geraumer Zeit darüber diskutiert, ob am Rand des Tempelhofer Felds trotz des gegenteiligen Votums von 2014 Wohnungen gebaut werden sollten. CDU und SPD vereinbarten in ihrem Koalitionsvertrag einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb, um Möglichkeiten einer «behutsamen Randbebauung in begrenzten Teilen der Fläche» auszuloten. Dieser Prozess dürfte viel Zeit brauchen, und er ist nicht Gegenstand der nun beabsichtigten Gesetzesänderung.

© dpa
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