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Slalom-Ass Straßer verblüfft erneut: «Besser gehts nicht»

Weder Regen noch eine schwere Piste oder ein starker Norweger können Linus Straßer in Schladming stoppen. Das Münchner Slalom-Ass gewinnt nach Kitzbühel erneut und schreibt deutsche Ski-Geschichte.
Ski-Weltcup in Schladming
Der Sieger Linus Strasser aus Deutschland feiert nach einem alpinen Ski-Weltcup-Slalom der Herren. © Giovanni Auletta/AP

Slalom-Ass Linus Straßer ist in der Form seines Lebens und sorgt für Staunen in der Ski-Welt. Nach dem Flutlicht-Sieg von Schladming nur drei Tage nach dem Coup von Kitzbühel suchte sogar der Münchner selber nach Worten. «Besser geht es nicht», sagte der 31-Jährige zum Klassiker-Double in Österreich.

Ganz nebenbei schrieb der Sportler des TSV 1860 München nationale Ski-Geschichte, ist er doch der erste Deutsche, der nacheinander die beiden prestigeträchtigen Torläufe in Kitzbühel und Schladming gewann. Das war nicht einmal den erfolgreichsten DSV-Slalomfahrern gelungen: Felix Neureuther und Armin Bittner.

In der ewigen deutschen Siegerliste schloss Straßer mit fünf Erfolgen - vier Slaloms und ein City-Event - zu Abfahrer Thomas Dreßen auf, der zuletzt seine Karriere beendet hatte. Vor ihm stehen nur noch Neureuther (13), Markus Wasmeier (9) und Bittner (7).

Straßers Vorstellungen der vergangenen Tage lassen erahnen, dass weitere Siege folgen könnten. Er fühle sich gerade «bulletproof», also unverwundbar, erzählte der Familienvater nach dem Sieg von Schladming am Mittwochabend im ORF. «Mir kann man hinsetzen, was man will.»

Das hatte er bei dem Nacht-Spektakel eindrucksvoll bewiesen. Weder strömender Regen noch eine schwierige Kurssetzung und eine knifflige Piste im Finale konnten Straßer stoppen. Er gewann mit 0,28 Sekunden Vorsprung von dem Norweger Timon Haugan - die restliche Konkurrenz war schon mehr als eine Sekunde langsamer als der Deutsche. «Das sind Momente fürs Leben», sagte der Triumphator.

Selbst die deutschen Trainer und Betreuer waren baff, wie Alpin-Chef Wolfgang Maier berichtete. Haugan hatte bei seinem zweiten Durchgang eine Fabelzeit vorgelegt, Straßer bekam den Jubel des norwegischen Teams im Starthaus mit. «Shit, habe ich mir gedacht, jetzt muss ich Gas geben», erzählte Straßer im Anschluss grinsend. Er war erstmals in seiner Karriere als Führender und damit letzter Starter in ein Finale gegangen - der Druck vor 22.500 Zuschauern war riesengroß.

«Und dann legt der Linus nochmal einen drauf. Das war sportlich eine absolute Top-Leistung», sagte Maier. Sein Schützling bewies, dass der Kitzbühel-Erfolg kein Zufall war. «Die zwei Siege zeigen, dass Linus jetzt in der absoluten Weltspitze angekommen ist, und das mit Ansage und einer Souveränität, wenn man sein Skifahren anschaut.»

Nachdem der Österreicher Manuel Feller die ersten Slaloms der Saison dominiert hatte, ist der Schwung nun bei Straßer. In der Weltcup-Wertung ist der Deutsche nur noch 132 Zähler hinter dem Tiroler. «Mir fällt Skifahren im Moment sehr einfach. Ich gehe mit einer Lockerheit an den Start. Ich will das Momentum beibehalten und so weitermachen. Aber heute wird erstmal gefeiert», kündigte Straßer an.

Der nächste Slalom steht erst in eineinhalb Wochen (4. Februar) in Chamonix in Frankreich an. Dann ist der Oberbayer wieder Topfavorit.

© dpa
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