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160 Kilometer eingleisige Bahnstrecken sollen verschwinden

Bahnfahrten auf den vielen eingleisigen Strecken in Bayern erinnern oft an Zeitreisen. Um die Zahl der Dauerverspätungsherde zu reduzieren, nimmt der Freistaat nun eigenes Geld in die Hand.
Bahnbaustelle
Ein Arbeiter verschraubt das Gleis mit Betonschwellen an der Bahnbaustelle der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg. © Daniel Vogl/dpa/Symbolbild

Zur Verbesserung des auch im Jahr 2024 noch vielerorts in Bayern oft rückständigen Bahnnetzes geht der Freistaat für einen Ausbau von zehn bisher eingleisigen Schienenabschnitten in Vorkasse. Für sieben Abschnitte seien bereits Planungsleistungen beauftragt worden, für drei weitere solle dies noch in diesem Jahr geschehen, teilte das Bau- und Verkehrsministerium am Mittwoch in München mit.

Hochbelastete eingleisige Strecken im Schienennetz der Bahn sind Flaschenhälse und Verspätungsherde. «Es gibt sie allerdings noch überall in Bayern», hieß es weiter. Konkret seien für die Strecken Neu-Ulm Finningerstraße - Senden, Kellmünz - Pleß, Aufhausen - St. Koloman, Steinebach - Seefeld-Hechendorf, Petershausen - Eisenbahnüberführung Glonn, Wörth - Loiching und Uffing - Murnau bereits Planungsleistungen beauftragt worden. Für die Streckenabschnitte Eschenlohe - Oberau, Bayreuth - Bayreuth-Dürschnitz sowie Obernburg-Elsenfeld - Glanzstoffwerke werde dies noch in diesem Jahr geschehen.

Der Freistaat will zunächst die Planungen finanzieren. Ziel sei eine Förderung aus Bundesmitteln, hieß es weiter. Die Förderhöhe betrage bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Um die Förderung beantragen zu können, muss aber eine fertige Planung einschließlich eines positiven Nutzen-Kosten-Verhältnisses vorliegen. CSU und Freie Wähler hatten sich auf diese Vorgehensweise im Koalitionsvertrag geeinigt. Sofern sinnvoll und machbar, sollen in die jeweiligen Projekte weitere Verbesserungen integriert werden, etwa eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit oder der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen.

Für den Neu- und Ausbau von Schienenstrecken und die dafür erforderliche Finanzierung ist der Bund zuständig. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 sind aber nur fünf Abschnitte im Bereich der Strecken München - Mühldorf - Freilassing und Schwandorf - Furth im Wald für den zweigleisigen Ausbau vorgesehen. «Das kann nur ein Anfang sein. Es ist höchste Eisenbahn, dass Bund und DB InfraGO die Infrastruktur auf Vordermann bringen», sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). In Summe umfassen die Abschnitte aus dem Bundesverkehrswegeplan als auch die zehn weiteren Abschnitte 160 Kilometer - bis wann diese dann wirklich verschwunden sind, ist aber noch völlig unklar.

© dpa
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