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Hauk: Neben Autos auch Wein exportieren

Da generell weniger Wein getrunken wird, gerät die heimische Branche in eine schwierige Lage. Der verantwortliche Landesminister sieht Chancen jenseits der Grenzen.
Federweißerlese in Baden beginnt
Federweißerlese in Baden beginnt

 

Vogtsburg (dpa/lsw) - Landesagrarminister Peter Hauk hat angesichts einer schwierigen Branchenlage dazu aufgerufen, mehr Wein aus den heimischen Anbaugebieten Baden und Württemberg zu exportieren. «Da müssen wir mehr tun», sagte der CDU-Politiker bei einer Veranstaltung des Badischen Weinbauverbands in Vogtsburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). 

Aus Deutschland gingen insgesamt rund 10 Prozent der Weinmenge ins Ausland - aus Baden und Württemberg seien es aber nur ein Prozent, sagte Hauk. Es sollte möglich sein, neben Autos bekannter Marken auch Wein aus dem Südwesten jenseits der Grenzen zu verkaufen. «Auf den Export waren wir bisher nicht angewiesen», sagte der badische Verbandsgeschäftsführer Holger Klein. 

«Die Lage ist schon ernst», resümierte Hauk mit Blick auf die Branche. Auslöser sei vor allem der generell sinkende Weinkonsum. Flächen, die nicht mehr bewirtschaftet werden, gibt es bereits: «Wir werden nicht jede Steillage erhalten können», sagte der badische Verbandspräsident Rainer Zeller. Steillagen haben eine Hangneigung von über 30 Prozent. 

Winzerinnen und Winzer im Land machen im laufenden Jahr Wetterkapriolen zu schaffen. Starke Spätfröste lösten Ernteausfällen aus. Regen, auch in Kombination mit hohen Temperaturen, sorgte dann für Krankheiten in den Reben. Falscher und Echter Mehltau sowie Grauschimmelfäule gelten als die größten Schädlinge im Weinberg. 

Wie das Statistische Landesamt unlängst berichtete, dürfte die Weinernte im Südwesten deutlich zurückgehen. Auf einer Anbaufläche von 26 600 Hektar werden 2024 voraussichtlich 1,9 Millionen Hektoliter Weinmost geerntet. Im Anbaugebiet Baden dürfte die Weinmosternte im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent niedriger ausfallen - es wird mit einer Ernte von rund 1,1 Millionen Hektolitern gerechnet. 

Der badische Verband nannte nun für den Rückgang eine Spanne von minus 10 bis 20 Prozent. Die Qualität sei aber vielversprechend: «Wir sind zuversichtlich, einen guten Jahrgang in die Keller zu bekommen», sagte Geschäftsführer Klein.

Im separaten Anbaugebiet Württemberg fallen die Erträge und Erntemengen den Landesstatistikern zufolge ebenfalls schlechter aus. Die Erntemenge von rund 730.000 Hektoliter liege elf Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bezogen auf die Rebfläche liegen die Gebiete Baden und Württemberg in Deutschland auf Platz drei und vier. Größer sind nur Rheinhessen und die Pfalz.

 

 

© dpa
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