Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Neue EU-Schulden: Lindner erwartet «sportliche Debatte»

Die EU sucht Geld für Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit. Wo das zu finden ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Bundesfinanzminister Lindner hat eine klare Meinung.
Treffen der Finanzminister der Euro-Länder in Brüssel
Lindner erwartet eine «durchaus sportliche Debatte» um mögliche neue EU-Schulden. © Philip Dulian/dpa

Bundesfinanzminister Christian Lindner erwartet eine «durchaus sportliche Debatte» um mögliche neue EU-Schulden - will sich aber selber nicht bei dem Thema bewegen. «Deutschland ist sehr klar positioniert», sagte der FDP-Politiker am Rande eines Treffens mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel. Eine Vergemeinschaftung von Risiken, eine Vergemeinschaftung von Haftung und von Verschuldung trage nicht zur Stabilität bei und werde «deshalb von Deutschland auch nicht unterstützt werden».

Seit einiger Zeit wird in Brüssel über neue gemeinsame Schuldenaufnahmen debattiert - etwa für Investitionen in Sicherheit und Verteidigung oder auch für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Um die EU effizient vor Bedrohungen aus Ländern wie China oder Russland schützen zu können, braucht es nach Schätzungen der Europäischen Kommission im nächsten Jahrzehnt zusätzlich rund 500 Milliarden Euro.

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Frankreich will Eurobonds für Verteidigung

Frankreich etwa hatte sich für gemeinsame Schulden, sogenannte Eurobonds, für Verteidigungsausgaben ausgesprochen. Auch EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni hatte etwa für ein Instrument für Investitionen, beispielsweise in Energie oder Verteidigung, plädiert.

«Ich hoffe darauf, dass wir uns auf die wesentlichen Dinge konzentrieren», sagte Lindner mit Blick auf das Treffen. Aus seiner Sicht müssten etwa privates Kapital mobilisiert und die bereits zur Verfügung stehenden Mittel effektiver genutzt werden. Lindner stellte dabei die Funktionsweise der Fördermittelpolitik für strukturschwache Regionen Europas infrage. Er glaube, dass man für die bestehenden Mittel in den sogenannten Kohäsions- und Strukturfonds eine bessere Herangehensweise finden könne.

Kohäsionsmittel zur Strukturförderung

Die sogenannten Kohäsionsmittel sind einer der größten Posten im Gemeinschaftsetat der EU. Mit ihnen soll wirtschaftlich schwach entwickelten Regionen beim Wachstum geholfen werden, um ökonomische und soziale Unterschiede auszugleichen. Im mehrjährigen Gemeinschaftshaushalt der EU für die Jahre 2021 bis 2027 machen die Kohäsionsausgaben mehr als ein Drittel aus: Rund 427 Milliarden Euro des insgesamt knapp 1,1 Billionen umfassenden Etats sind für die Strukturförderung vorgesehen. Im Haushalt von 2014 bis 2020 waren es rund 409 Milliarden. Der EU-Rechnungshof kritisierte jüngst in einem Bericht, die Verwendung der Gelder werde nicht ausreichend kontrolliert.

 

 

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Glastonbury Festival 2024
Musik news
Tickets für Glastonbury-Festival schnell ausverkauft
Jonas Kaufmann, Intendant der Tiroler Festspiele
Kultur
Kaufmann: Opernbesuch soll wie Urlaub, nicht Arbeit sein
Die Komödie
Tv & kino
Knutschen im Angesicht des Tannenbaums
Social Media Apps auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bluesky, Mastodon & Co: Tipps für X-Aussteiger
OPPO Find X8 und X8 Pro: Alle Infos zu den Flaggschiffen
Handy ratgeber & tests
OPPO Find X8 und X8 Pro: Alle Infos zu den Flaggschiffen
HyperOS 2.0: KI-Fokus & mehr – das erwartet Dich
Handy ratgeber & tests
HyperOS 2.0: KI-Fokus & mehr – das erwartet Dich
ATP-World Tour Finals in Turin - Finale
Sport news
«Sensationell» - Krawietz/Pütz feiern historischen Titel
Bargeld liegt vor einer Frau auf einem Tisch
Job & geld
Wohngeld, Rente & Co: Vorsicht bei Nachzahlungen auf P-Konto