Deutschlands größter Verein wächst weiter: Wie der ADAC in München mitteilte, hat er jetzt die Marke von 22 Millionen Mitgliedern überschritten. Die meisten sind nach Angaben des ADAC-Präsidenten Christian Reinicke wegen der kostenlosen Pannenhilfe dabei. Aber drei Viertel der Neumitglieder schließen die teurere Premium-Mitgliedschaft mit Zusatzleistungen ab.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder um 380 000, seit Januar des laufenden Jahres um weitere 190 000. Europas größter Automobilclub versteht sich inzwischen als «Mobilitätsclub», der vielfältige Hilfen anbietet - vom Pannendienst auch für Radfahrer bis zum Schlüsselnotdienst und der telemedizinischen Beratung.
Die Jahresbeiträge reichen von 54 bis 139 Euro. Rund 5 Millionen ADAC-Mitglieder haben eine Basis-Mitgliedschaft, 15,7 Millionen eine Plus-Mitgliedschaft mit europaweiten Leistungen, gut 780.000 eine Premium-Mitgliedschaft mit weltweitem Auslandskrankenschutz abgeschlossen. Das Durchschnittsalter der ADAC-Mitglieder liegt aktuell bei 52 Jahren. Im Schnitt bleiben sie 21 Jahre dabei.
Die wichtigste Leistung ist die Pannenhilfe für Autofahrer. Die Fahrzeuge werden derzeit länger gehalten, die Zahl der Straßenwacht-Einsätze ist im vergangenen Jahr auf über 3,5 Millionen gestiegen. Anders als in den vergangenen Jahrzehnten ist es nicht mehr möglich, bei einer Panne den ADAC zu rufen, den Mitgliedsantrag zu unterschreiben und dann kostenlos Hilfe zu bekommen.