Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Zoos und Tierparks in NRW brauchen kaum Futterspenden

Der Herbst ist die Zeit der Kastanien, Eicheln und Nüsse. Einige sammeln diese, um sie als Futter an Wildparks und Zoos zu spenden. Doch nicht alle Einrichtungen brauchen die Spenden.
Kastanien
Für Tiere in den Zoos in Krefeld und Duisburg stehen Kastanien nicht auf dem Speiseplan. (Symbolbild) © Demy Becker/dpa

Futterspenden wie Kastanien, Eicheln oder Nüsse sind in Zoos und Tierparks in Nordrhein-Westfalen kaum gefragt. «Wir nehmen grundsätzlich keine Futterspenden von privat an. Wir vertrauen bei den Futtermaterialien gänzlich auf externe Händler, die wir im Vorfeld geprüft haben und mit denen wir schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten», teilte die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Auch der Zoo in Duisburg bezieht das Futter für seine rund 4.700 Tiere nach eigenen Angaben aus dem Großmarkt, von lokalen Landwirten oder aus der Fischzucht. Zum Teil werde es aber auch selbst angebaut. Nüsse für einige wenige Tierarten würden von den Bezugsquellen beschafft, Eicheln und Kastanien gar nicht verfüttert. 

Spendenaufruf würde Bedarf wahrscheinlich übertreffen

Ebenfalls nicht in die Futterpläne der Tiere passen Kastanien und Eicheln im Zoo in Krefeld. Zudem sei die Herkunft von gesammeltem Gut nicht überprüfbar, was das Risiko von Krankheiten erhöhe - etwa bei Sammlungen an vielbefahrenen Straßen oder der Verunreinigung durch Hunde. Walnüsse würden zwar von Papageien und Menschenaffen gerne gefressen, aufgrund des hohen Fettgehaltes benötige der Zoo aber nur haushaltsübliche Mengen. Ein Spendenaufruf würde den Bedarf wahrscheinlich übertreffen. 

Auch keinen Aufruf zu Futterspenden von Kastanien, Eicheln oder Nüssen gibt es beim Tierpark Bochum. Dort gebe es im spezifischen Tierbestand keine Abnehmer dafür, teilte eine Sprecherin mit. Beim Naturzoo in Rheine gebe es immer mal wieder Anrufe von Menschen, die Kastanien oder Eicheln gesammelt hätten und bringen wollten, hieß es. Der Zoo lehne dies allerdings ab, da es viele Eichenbäume auf dem Zoogelände gebe, die mehr abwerfen würden, als gut für die Tiere sei. 

Dankeschön für Spenden in Arnsberg

Früher aktiv um Kastanien für Rot-, Dam- und Muffelwild gebeten habe der Wildwald Vosswinkel in Arnsberg. Seit einigen Jahren sei dies aber nicht mehr nötig, da Gäste reichlich gesammelte Früchte liefern würden, hieß es. Je nach gesammelter Menge gebe es auch ein Dankeschön. Die gespendeten Kastanien reichten meist bis in das zeitige Frühjahr hinein. Für das Wild seien sie ein sehr energiereiches und wertvolles Zusatzfutter und gerade über die Wintermonate eine natürliche und artgerechte Bereicherung des Speiseplans.

Der Biotopwildpark Anholter Schweiz in Isselburg nimmt nur Walnüsse an. Eicheln, Kastanien und Bucheckern befänden sich zuhauf auf den Anlagen, teilte der Tierpark mit. Wildschweine, Dachse und Braunbären bekämen die Walnüsse. Der Bedarf der Walnüsse werde nur über Futterspenden gedeckt, sie müssten somit nicht eingekauft werden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Entertainer Stefan Raab
People news
Show-Wettkampf: Raab tritt gegen «Masked Singer» an
Schauspieler Tim Wilde
People news
Überraschung für «WaPo Bodensee»-Star Tim Wilde
Mirthwood: Beste Tipps zur Farming-Simulation
Games news
Mirthwood: Beste Tipps zur Farming-Simulation
Ein Schild weist den Weg zu öffentlichen Toiletten
Internet news & surftipps
Diese App führt Sie zu öffentlichen Toiletten
Ansprüche von Facebook-Nutzern
Internet news & surftipps
BGH stärkt Opfer von Datendiebstahl bei Facebook
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
Handy ratgeber & tests
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
Strip in Las Vegas
Sport news
Bei 4. Verstappen-Triumph: Feiern, wie es nur Las Vegas kann
Kamin im Haus anfeuern
Wohnen
Umweltfreundlich und gesund: So gelingt das Heizen im Kamin