Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

ZF-Chef bedauert Entscheidung von Chiphersteller Wolfspeed

Eigentlich wollte sich ZF am Bau der weltweit größten Chipfabrik im Saarland beteiligen. Die Entscheidung von Wolfspeed, die Investition zu verschieben, bedauert der ZF-Chef aus mehreren Gründen.
Halbleiterwerk soll im Saarland entstehen
Pressekonferenz ZF zur Zusammenarbeit mit Wolfspeed

Der Vorstandsvorsitzende des Automobilzulieferers ZF zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des US-Unternehmens Wolfspeed, den geplanten Bau der Chipfabrik auf unbestimmte Zeit zu verschieben. «Wir hatten als Unternehmen sehr viele Hoffnungen in dieses Projekt gesetzt», sagte ZF-Chef Holger Klein bei einem Besuch des ZF-Werkes in Saarbrücken. ZF wollte sich mit 170 Millionen Euro an dem Vorhaben in Ensdorf beteiligen. 

Für den Bau der weltweit größten Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid waren Investitionen in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro und mindestens 600 Arbeitsplätze geplant gewesen. Halbleiter aus Siliziumkarbid gelten als Schlüsseltechnologie für die weitere Entwicklung der Elektromobilität und des autonomen Fahrens. Damit können E-Autos schneller laden und weiter fahren. 

Dabei habe man die Produktion von Siliziumkarbid-Chips unter dem Motto «Vom Fab ins Lab» - also vom Forschungslabor in die Fabrik - gestalten wollen. «Wir haben uns mit dem Kooperationspartner Wolfspeed sehr bemüht, eine Fab ins Saarland zu bringen», bilanzierte er. Sowohl von der Landes- als auch der Bundesregierung habe man dabei «maximalen Support» erfahren. 

Wegen des schleppenden Hochlaufens der E-Mobilität habe Wolfspeed die Pläne jedoch erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben. «Damit ist dieses Thema auch für uns in unserer Kooperation geschoben», sagte Klein. Als Lieferant von Siliziumkarbid-Chips bleibe Wolfspeed aber für ZF «ein sehr wesentlicher Partner».

Saarland «nach wie vor idealer Standort»

Nach wie vor sei das Saarland seiner Meinung nach «ein idealer Standort für eine solche Fertigung», auch aufgrund der hier vorhandenen Expertise. Die Beschäftigung bei Wolfspeed wäre zudem für ZF «ein sehr willkommener Weg gewesen», Facharbeiter aus dem Betrieb in Saarbrücken dort in den Anlauf der neuen Fabrik zu schicken. 

In das geplante Bauvorhaben habe ZF bereits «erheblich» investiert. «Mit Sicherheit einen Millionenbetrag», sagte Klein auf Nachfrage. Die vorgesehenen 170 Millionen Euro würden nun für andere Innovationen eingesetzt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Übergabe der Prinzessin-von-Asturien-Preise
People news
Leonor überreicht Prinzessin-von-Asturien-Preise
Don’t Move: Das Ende des Horrorthrillers erklärt 
Tv & kino
Don’t Move: Das Ende des Horrorthrillers erklärt 
Tom Schilling
People news
Tom Schilling entspannt nicht mit Filmen oder Serien
Samsung Galaxy S25 FE: So krass wird die neue Fan Edition
Handy ratgeber & tests
Samsung Galaxy S25 FE: So krass wird die neue Fan Edition
iPhone 14 in 2024 noch lohnenswert? Auf jeden Fall!
Handy ratgeber & tests
iPhone 14 in 2024 noch lohnenswert? Auf jeden Fall!
iPhone 16: So erstellst Du einen Screenshot oder ein Bildschirmvideo
Handy ratgeber & tests
iPhone 16: So erstellst Du einen Screenshot oder ein Bildschirmvideo
England - Deutschland
Fußball news
DFB-Team siegt bei Wück-Debüt
Rotbeinige Baumwanze
Wohnen
Ungebetene Herbstgäste: Wenn Wanzen in die Wohnung kommen