Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Warnstreik-Auftakt der Metaller in Berlin und Brandenburg

In der Nacht endete die Friedenspflicht im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie. Beschäftigte mehrerer Industriekonzerne in Berlin und Brandenburg legten vorübergehend die Arbeit nieder.
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – Airbus
Beschäftigte beim Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus in Potsdam machen ihren Unmut über das Arbeitgeberangebot deutlich. © Soeren Stache/dpa

Nach dem Auslaufen der Friedenspflicht im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie ist es auch in Berlin und Brandenburg zu ersten Warnstreiks gekommen. Mehrere hundert Beschäftigte legten am Morgen etwa bei Mercedes-Benz in Marienfelde für rund zwei Stunden die Arbeit nieder, wie IG-Metall-Sprecher Philipp Singer sagte. «Das ist der Auftakt in einer heißen Phase der Tarifrunde hier in Berlin», sagte er. Die Beschäftigten stünden hinter den Forderungen der Gewerkschaft. 

Beim Autozulieferer ZF in Brandenburg an der Havel war die Frühschicht von 5.00 Uhr an für zwei Stunden zum Warnstreik aufgerufen. Auch hier seien zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Aufruf gefolgt, sagte eine Gewerkschaftssprecherin. Auch der Verhandlungsführer für Berlin und Brandenburg, Dirk Schulze, nahm an der Versammlung teil.

Weitere Aktionen waren beim Zugbauer Stadler in Berlin-Pankow sowie bei Airbus Defence und Space in Potsdam geplant. 

Keine Einigung nach drei Tarifrunden

Die Arbeitgeberseite kritisierte die Arbeitskämpfe. «Warnstreiks angesichts der aktuellen Lage der Metall- und Elektroindustrie sind alles andere als hilfreich», teilte der Verhandlungsführer für den Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME), Stefan Moschko, mit. «Sie führen zu Produktionsausfällen und zu zusätzlichen Kosten. Das schadet vielen schwer belasteten Betrieben in dieser Zeit zusätzlich und damit letztlich den Beschäftigten.» 

In bisher drei Tarifrunden gab es für die rund 100.000 Mitarbeiter in der Branche keine Einigung. Die Industriegewerkschaft fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld sowie eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Der VME hatte wie zuvor schon in anderen Bezirken bei der jüngsten Verhandlungsrunde Mitte Oktober insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Vor dem ESC 2025
Musik news
Gleich drei Moderatorinnen beim ESC-Finale
Eröffnung der Ausstellung zum 100. Geburtstag des Dichters Eugen
Kultur
Eugen Gomringer: 100 Exponate zum 100. Geburtstag
Preisverleihung 45. Filmfestival Max Ophüls Preis
Tv & kino
Filmfestival Max Ophüls Preis gestartet
Vater und Sohn am Computer
Internet news & surftipps
Museum bietet Online-Reise durch die deutsche Geschichte
Die besten Handyspiele für Erwachsene 2025: Unsere Top 6
Handy ratgeber & tests
Die besten Handyspiele für Erwachsene 2025: Unsere Top 6
Trump auf Bitcoin-Konferenz
Internet news & surftipps
Bitcoin steigt vor Trumps Amtseinführung auf Rekordhoch
Union-Präsident Dirk Zingler
1. bundesliga
Skandalspiel: Berliner Einspruch beim DFB eingegangen
Kondenswasser an einer Fensterscheibe
Wohnen
Luftentfeuchter: Wann ist der Einsatz sinnvoll?