Im Prozess wegen des mutmaßlichen Missbrauchs zweier Jungen in zahlreichen Fällen durch einen 56-Jährigen hat das Landgericht Neubrandenburg die Öffentlichkeit von der Verhandlung ausgeschlossen. Hintergrund sei der Schutz der Intimsphäre der jungen Opfer, teilte das Gericht nach dem Auftakt des Prozesses am Donnerstag mit. Wegen des Ausschlusses der Öffentlichkeit konnte ein Gerichtssprecher keine Angaben zum Verlauf des Prozessauftakts machen.
Der Beschuldigte aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauchs angeklagt. Laut Anklage war ein Junge im Tatzeitraum sechs bis acht und der andere acht bis zehn Jahre alt. Sie halfen dem Mann aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte den Angaben zufolge regelmäßig bei Arbeiten auf dessen Hof.
Es gehe um 33 Fälle von Anfang August 2020 bis in den Juni 2022. Vier weitere Verhandlungstermine bis in den November sind angesetzt. Über die öffentliche Urteilsverkündung will das Gericht vorab informieren.