Die Polizei hat seit Dienstagmittag eine Serie von mehr als 50 sogenannten Schockanrufen in Flensburg sowie in den Kreisen Nordfriesland und Kreis Schleswig-Flensburg registriert. In drei Fällen sei es zu einem Schaden von insgesamt mehr als 50.000 Euro gekommen, teilte die Polizei mit.
Die Anrufer hätten sich jeweils als Polizisten oder Familienangehörige ausgegeben und gesagt, ein Familienmitglied sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Es müsse umgehend eine hohe Geldsumme als Kaution übergeben werden. Nur so könne eine Inhaftierung des Verwandten verhindert werden.
Das Gespräch sei dann an einen angeblichen Staatsanwalt übergeben worden, der weiteren Druck auf die Geschädigten ausgeübt habe. Abholer hätten an den Wohnungen der Betrogenen Bargeld entgegengenommen. Die Polizei warnt immer wieder vor solchen Betrugsanrufen. Polizei oder Staatsanwaltschaft würden niemals am Telefon nach Geld oder Wertgegenständen fragen.