Die Preise für die zum Heizen benötigte Energie in Hessen sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Allerdings liegen sie weiterhin erheblich über dem Niveau vom Herbst 2021 und damit vor dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine und der sich verstärkenden Energiekrise.
Aktuelle Zahlen zeigen für Hessen, dass die Preise für Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst, im September 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,4 Prozent gesunken sind. Das Heizen mit Heizöl kostet 15,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, das Heizen mit Gas 11,4 Prozent weniger (jeweils einschließlich Betriebskosten). Auch Strom (minus 10,6 Prozent) sowie feste Brennstoffe (minus 10,2 Prozent) waren deutlich günstiger als im September 2023.
Kräftiger Anstieg vor allem bei Fernwärme und Gas
Die Preise für Fernwärme lagen im September 2024 um 39,2 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent zu.
Im Vergleich zum September 2021 lagen die Preise für Haushaltsenergie allerdings im Schnitt um 37,3 Prozent höher. Einschließlich Betriebskosten zahlten Verbraucher für das Heizen mit Gas (plus 71,8 Prozent) oder Heizöl (plus 38,6 Prozent) deutlich mehr als vor drei Jahren. Die Preise für Fernwärme stiegen gegenüber September 2021 um 71,8 Prozent. Strom wurde in diesem Zeitraum um 16,7 Prozent teurer.