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Polysius baut Anlagen zur CO2-Abscheidung in Griechenland

In einem Zementwerk in Griechenland soll unvermeidlich anfallendes Kohlendioxid bald fast vollständig aufgefangen werden. Die Abscheide-Technik will Thyssenkrupp Polysius liefern.
Thyssenkrupp-Manager Cetin Nazikkol
Damit Zement «grün» wird: Die Thyssenkrupp-Tochter Polysius liefert zwei CO2-Abscheideanlagen für ein Zementwerk in Griechenland. © Georg Wendt/dpa

Der zum Industriekonzern Thyssenkrupp gehörende Anlagenbauer Polysius hat in Griechenland einen Großauftrag aus der Zementindustrie erhalten. Das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Beckum wird für ein Werk der griechischen Titan-Gruppe zwei Anlagen zur CO2-Abscheidung errichten, wie Thyssenkrupp in Essen mitteilte. Mithilfe der Anlagen sollen jährlich rund 1,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. «Das entspricht rund zwölf Prozent aller Treibhausgasemissionen der griechischen Industrie», sagte der Strategiechef des Thyssenkrupp-Konzernsegments Decarbon Technologies, Cetin Nazikkol. Damit leiste man einen wesentlichen Beitrag zu einem der größten CO2-Abscheidungsprojekte in Europa. Die weltweite Zementproduktion ist nach Angaben von Thyssenkrupp für rund sieben Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.

Abgetrenntes CO2 soll dauerhaft im Meeresboden bleiben

Die Anlagen sollen im Zementwerk Kamari nordwestlich von Athen errichtet werden und Ende 2029 in Betrieb genommen werden. Über das Auftragsvolumen machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben. «Mit dieser Technologie können die CO2-Emissionen des Werks nahezu vollständig reduziert werden», hieß es. Das abgeschiedene, verflüssigte Kohlendioxid soll im griechischen Mittelmeerraum im Meeresboden verpresst werden und nicht in die Atmosphäre gelangen. Das sogenannte Carbon-Capture-Projekt trägt den Titel «Ifestos». Es ermöglicht demnach die Herstellung von kohlenstofffreiem Zement und Beton.

Die CO2-Abscheidetechnik von Polysius soll auch beim Bau eines neuen Zementwerks der Firma Holcim im schleswig-holsteinischen Lägerdorf zum Einsatz kommen. Dort soll das aufbereitete CO2 als Rohstoff von der Industrie genutzt werden. Das Werk soll 2028 in Betrieb genommen werden, hatten die beteiligten Firmen im April erklärt. Das Kohlendioxid-Einsparvolumen dort wird mit jährlich 1,2 Millionen Tonnen angegeben.

© dpa
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