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Mehr Azubis das siebte Jahr in Folge in MV

Die Wirtschaft klagt über Nachwuchsmangel, doch es gibt Hoffnung. Die Ausbildungszahlen zeigen nach oben.
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Die Ausbildungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern sind das siebte Jahr in Folge gestiegen. (Archivbild) © Jens Büttner/dpa

Die Ausbildungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern sind weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr befanden sich laut Statistischem Landesamt 20.673 Jugendliche in einer dualen Ausbildung mit betrieblicher Praxis und theoretischem Unterricht an einer Berufsschule. Das waren 564 beziehungsweise 2,8 Prozent mehr als 2022. «Bereits das siebte Jahr in Folge ist ein Anstieg bei den Auszubildenden einer dualen Berufsausbildung zu verzeichnen», hieß es.

Mehr Ausländer und mehr Männer in Ausbildung

Ein Gutteil des Zuwachses stellen ausländische Azubis. 2023 befanden sich dem Amt zufolge 1.699 junge Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in MV in einer dualen Ausbildung. Im Jahr davor waren es demnach 1.522 und noch ein Jahr zuvor 1.366. Im Jahr 2000 hatte das Amt nur 19 ausländische Azubis im Nordosten gezählt.

Die duale Berufsausbildung ist den Statistikern zufolge zunehmend eine Sache junger Männer. Im vergangenen Jahr waren zwei Drittel aller Azubis männlich, wie das Amt errechnet hat. Nur 33,8 Prozent waren Frauen. Zehn Jahre zuvor stellten junge Frauen noch 37,2 Prozent aller Auszubildenden. Fünf Jahre später, 2018, betrug ihr Anteil 34,4 Prozent.

Was bringt der Girls' Day?

Trotz des jährlichen Girls' Day, der Mädchen Einblicke in technische Berufe ermöglichen und ihnen eine Berufswahl in diese Richtung nahebringen soll, gab es auch 2023 wieder deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede. «Weibliche Auszubildende sind weiterhin am stärksten im Kaufmanns- oder Handelssektor vertreten», hieß es. Besonders gefragte Berufe bei den jungen Frauen sind demnach Kauffrau für Büromanagement, Verkäuferin oder Kauffrau im Einzelhandel. «Männliche Auszubildende wählten vorrangig eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker oder zum Elektroniker.»

Die meisten Azubis gab es laut Statistik-Amt in Industrie und Handel mit 11.349 Personen. Einen Handwerksberuf lernten 5.939 junge Menschen - 100 mehr als im Jahr davor. Jeweils mehr als 1.000 junge Leute zog es in die freien Berufe und in die Landwirtschaft, knapp 1.000 in den Öffentlichen Dienst.

© dpa
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