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In der Verlängerung: Joker bringen Italien ins Viertelfinale

Mitfavorit Italien kämpft sich bei der EM in die Runde der letzten acht Mannschaften, hat gegen Österreich aber viel Mühe. Trainer Mancini freut sich über sein glückliches Händchen.
Sieg
Luftkampf
Parade
Abseitstor
Zusammenprall
Artistisch
1:0
Umkämpft
2:0

Österreichs Kapitän David Alaba hockte alleine und voller Enttäuschung auf dem Wembley-Rasen, nur wenige Meter von ihm entfernt feierten zahlreiche italienische Anhänger ihr Rekordteam.

Dank zweier Joker-Tore hat Italien mit viel Mühe seinen Siegeszug durch die Fußball-Europameisterschaft fortgesetzt. Mit einem 2:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung im Achtelfinale gegen Österreich machte die Squadra Azzurra am Samstag den Einzug in die Runde der besten acht Teams sowie gleich zwei Bestmarken perfekt. Die Tore für Italien vor 18.910 Zuschauern in London erzielten die eingewechselten Federico Chiesa (95. Minute) und Matteo Pessina (105.). Stuttgarts Sasa Kalajdzic (114.) konnte für Österreich nur noch verkürzen.

Kalajdzic: «Grausamste Spiel in meiner Karriere»

«Wir haben gewonnen dank der Spieler, die mit der richtigen Einstellung reingekommen sind und das Spiel entschieden haben», sagte Italiens Trainer Roberto Mancini. «Ich glaube, das ist nicht nur das grausamste Spiel in meiner Karriere, sondern auch in der gesamten österreichischen Fußball-Geschichte», haderte hingegen Österreichs Stürmer Kalajdzic. «Absolut bitter und unverdient» sei die Niederlage seiner Mannschaft gewesen, auf die «jeder einzelne Österreicher stolz sein» könne. «Das in Worte zu fassen, ist im Moment gerade wirklich nicht einfach», sagte sein Teamkollege Alaba.

Als erste italienische Mannschaft überhaupt ist das Team von Trainer Mancini nun seit 31 Spielen unbesiegt. Zudem überbot es in der 89. Minute die bisherige italienische Bestmarke von Ex-Torhüter Dino Zoff, der zwischen 1972 und 1974 insgesamt 1143 Minuten ohne Gegentor geblieben war. Im Viertelfinale am kommenden Freitag in München treffen die Italiener nun auf Portugal oder Belgien.

Für die vom deutschen Coach Franco Foda trainierten Österreicher endet das Turnier indes vorzeitig. Das von Kapitän Alaba angeführte Team hatte sich erstmals überhaupt für die K.o.-Runde einer EM qualifiziert und wehrte sich tapfer - letztlich aber vergeblich.

Italien ohne Kapitän Chiellini

Die Italiener, die erneut auf ihren am Oberschenkel lädierten Kapitän Giorgio Chiellini verzichten mussten, knüpften zunächst nahtlos an die starken Leistungen aus der Vorrunde an. Auf die Atmosphäre, die sie in der Gruppenphase im heimischen Rom zu drei Siegen getragen hatte, mussten sie erstmals bei diesem Turnier verzichten. Das schien die Schützlinge von Nationalcoach Mancini erst nicht zu stören. Je länger das Spiel dauerte, wurde es allerdings zur Zitterpartie.

Die erste Halbzeit gehörte klar den Azzurri. Einen Flachschuss von Mittelfeldspieler Nicolo Barella wehrte Österreichs Keeper Daniel Bachmann gerade noch mit dem Fuß ab (17.). Für die ÖFB-Elf, die zunächst sehr tief stand, gab es abgesehen von einem deutlich zu hoch angesetzten Weitschuss von Marko Arnautovic (20.) in der ersten Hälfte wenig Entlastung. Ciro Immobile hatte zwei gute Chancen, Italien in Führung zu bringen. Erst wurde der Ex-Dortmunder aber noch entscheidend vom langjährigen Bayern-Profi Alaba gestört (25.), dann hämmerte er den Ball aus gut 20 Metern an den linken Pfosten (33.).

Auch Spinazzola schaffte es zwei Minuten vor der Pause mit einem weiteren Versuch von der linken Seite nicht, den Europameister von 1968 für seine Überlegenheit zu belohnen.

Österreich in der zweiten Halbzeit mutiger

Und ihre vergebenen Chancen schienen die Italiener zunehmend zu beschäftigen. Nach dem Seitenwechsel wirkte ihr Spiel zerfahrener, Österreich hingegen immer mutiger. Erst hätte Alaba mit einem knapp über das Tor geschlenzten Freistoß fast für die Führung des Außenseiters gesorgt (52.). Dann flog ein Kopfball von Arnautovic von der Unterkante der Latte ins Netz (65.). Der frühere Bremer hatte bei Alabas Vorarbeit aber knapp im Abseits gestanden - der Treffer wurde lange vom Videoassistenten überprüft und zählte letztlich nicht.

In der Verlängerung erwischten die Italiener dann wieder den besseren Start - und schlugen anders als zuvor auch mit der ersten richtigen Chance zu. Der von Mancini erst in der 84. Minute gebrachte Chiesa nahm eine Flanke von Spinazzola am zweiten Pfosten schön herunter und traf per Volley zum 1:0. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung sorgte Pessina mit dem zweiten Joker-Tor des Abends aus wenigen Metern für die Vorentscheidung. Der ebenfalls eingewechselte Kalajdzic machte es mit seinem Treffer nach einer Ecke nochmal spannend, letztlich brachte Italien den Sieg aber über die Zeit.

© dpa ⁄ Nils Bastek, Christoph Lother und Philip Dethlefs, dpa
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