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Geständnis: Vermietung an illegale Prostituierte

Eine 45-Jährige aus Thailand hat gestanden, Prostitutionsstätten im Norden an illegal in Deutschland lebende Landsleute vermietet zu haben. Der Prozess ist noch nicht zu Ende.
Auftakt Prozess
Auftakt Prozess

Geständnis am ersten Prozesstag: Eine 45-jährige Frau aus Thailand hat im Landgericht Schwerin eingeräumt, Räume zur Prostitution an illegal in Deutschland lebende Landsleute vermietet zu haben. Sie habe in der Regel 500 Euro pro Woche Miete für ein Zimmer bekommen, heißt es in einer Erklärung der Angeklagten, die ihr Anwalt am ersten Prozesstag im Gericht verlas. Die Prostitutionsstätten befanden sich laut Staatsanwaltschaft in Winsen an der Luhe (Niedersachsen), Marne (Schleswig-Holstein), Hamburg und Schwerin.

In ihrer Erklärung bestreitet die Frau, darüber hinaus Anteile von den Einnahmen einzelner Prostituierter zur Begleichung von Schleusungsschulden bekommen zu haben. Dies wirft die Staatsanwaltschaft ihr unter anderem vor. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Schleusung in 34 Fällen.

Deal ausgehandelt

Dem Geständnis war eine Verständigung zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorausgegangen. Dabei wurde der Angeklagten im Gegenzug für ein Geständnis eine Freiheitsstrafe von höchstens vier Jahren und einem Monat zugesichert.

Der Prozess soll am 29. Oktober fortgesetzt werden. Nach einer Zeugenvernehmung könnten dann auch schon die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehalten werden, sagte der Vorsitzende Richter. Das Urteil soll demnach am 30. Oktober gesprochen werden.

Werbung geschaltet

Die Frau soll ihre Prostitutionsstätten laut Anklage von März 2020 bis Januar 2024 betrieben haben. Dort sollen vor allem Frauen, aber auch einige Männer aus Thailand sexuelle Dienstleistungen angeboten haben. Die Angeklagte soll gewusst haben, dass die Prostituierten sich unerlaubt in Deutschland aufhielten. Das bestritt sie in ihrer Erklärung auch nicht.

Die 45-Jährige soll laut Anklage nicht nur Zimmer für die Prostitution vermietet, sondern für die Prostituierten Werbung geschaltet, die Preise für sexuelle Dienstleistungen vorgegeben und Termine mit Freiern vereinbart haben. Es soll eine Rotation von Prostituierten innerhalb der von der Frau betriebenen Einrichtungen gegeben haben.

© dpa
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