Dynamo Dresden hat es verpasst, bis auf einen Zähler an Drittliga-Spitzenreiter SV Sandhausen heranzurücken. Das Team von Trainer Thomas Stamm kam auch im dritten Heimspiel hintereinander nicht zu einem vollen Erfolg und musste sich gegen Rot-Weiss Essen mit einem 3:3 (0:1) zufriedengeben.
Manuel Wintzheimer (37. Minute) hatte die Gäste nach einem Konter in Führung gebracht. Vor 29.836 Zuschauern gelang Niklas Hauptmann unmittelbar nach Wiederbeginn der Ausgleich. Im Gegenzug (47.) traf Julian Eitschberger mit einem Solo zur sofortigen Gäste-Führung.
Jonas Sterner (78.) gelang der erneute Ausgleich, ehe Kelsey Owusu Meisel (80.) das vermeintliche Essener Siegtor erzielte. Doch Stefan Kutschke traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum verdienten Unentschieden.
Den Dresdnern war die Verunsicherung nach den Negativ-Erlebnissen der vergangenen Wochen anzumerken. Gegen tiefstehende Gäste, die teilweise mit neun Feldspielern vor oder im eigenen Strafraum agierten, fiel den Dynamos nicht viel ein. Flankenversuche auf Christoph Daferner wurden von der großgewachsenen Innenverteidigung um Michael Schultz und dem früheren Dresdner Tobias Kraulich weggeköpft, oftmals waren die Hereingaben auch zu ungenau.
Nach 25 Minuten versuchten sich die Gastgeber deshalb mit Distanzschüssen, die nur selten durchkamen. So gab es nur zwei nennenswerte Dresdner Möglichkeiten durch Versuche des ehemaligen Esseners Vinko Sapina (28., 33.).
Essen mit besseren Chancen
Essen hatte offensiv wenig zu bieten. Wenn RWE aber vor dem Tor von Tim Schreiber auftauchte, wurde es gefährlich. Ein Freistoß von Ahmet Arslan (15.) ging nur knapp über den Kasten, in der Nachspielzeit verfehlte Ramien Safi das Tor freistehend. Die Gäste-Führung entsprang einem Konter, bei dem zunächst Safi an Schreiber scheiterte, Wintzheimer den Abpraller dann nur noch einschieben musste.
Spektakulärer Wiederbeginn nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel wurde es wild. Mit dem ersten Dresdner Angriff gelang Hauptmann der Ausgleich. Den feierten die Gastgeber zu sehr, so dass Eitschberger vom Anstoß weg losmarschieren und vollenden konnte.
Nun war aber Tempo im Spiel. Dynamo kam oft über die Außen und überspielte damit die Essener Abwehr. Dennoch dauerte es trotz drückender Überlegenheit bis zur 78. Minute, ehe Sterner nach schönem Solo der Ausgleich gelang.
Aber wie nach dem 1:1 hatte Essen sofort wieder die schnelle Antwort, bedingt durch einen Abwehrfehler. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang Dynamo doch noch der Ausgleich.