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CSU-Mitgliedschaft kostet künftig 90 Euro pro Jahr

Beitragserhöhungen sind nie ein Gewinnerthema. Nachdem die CSU 2021 auf höhere Beiträge für ihre rund 130.000 Mitglieder verzichtet hatte, ist die Lage ab 2025 eine andere.
Beginn Parteitag CSU
Die CSU wird 2025 den Jahresbeitrag für ihre Mitglieder um 10 Euro erhöhen. © Peter Kneffel/dpa

Die Mitgliedschaft in der CSU kostet ab dem kommenden Jahr 90 Euro - und damit 10 Euro mehr als bisher. Der Parteitag in Augsburg beschloss nach langer Diskussion mit klarer Mehrheit die erste Erhöhung der Beiträge seit 2019. Umgerechnet pro Monat seien dies nur 83 Cent, betonten die Schatzmeister Hans Reichhart und Sebastian Brehm. Nach einer steuerlichen Abschreibung gehe es nur um eine Erhöhung von 40 Cent. 

Die CSU hat derzeit rund 130.000 Mitglieder - demnach kann die Partei durch die Erhöhung jährlich 1,3 Millionen Euro mehr Einnahmen einplanen. Laut Parteisatzung kann der Mitgliedsbeitrag aber in begründeten Einzelfällen «gestundet, herabgesetzt oder erlassen werden».

Kosten für kommende Wahlen und steigende Ausgaben

Die Erhöhung des Beitrages ist innerparteilich durchaus umstritten - in der Antragsberatung meldeten sich zahlreiche Gegner zu Wort. Sie betonten etwa, dass sich viele Mitglieder den bisherigen Beitrag von 80 Euro schon kaum leisten könnten und zu wenig von dem Geld in den Kreisverbänden ankomme. Die Befürworter betonten dagegen, dass die Landesleitung der Partei mehr Geld brauche, da von dort die Kampagnen, der «Kampf gegen Rot-Grün» unterstützt werde. 

Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge war schon zu Beginn des Parteitags von den beiden Schatzmeistern mit den steigenden Ausgaben der Partei begründet worden. Sie hatten auf die sich abzeichnenden Kosten für die Bundestagswahl 2025 und die Kommunalwahlen 2026 verwiesen.

Bereits in den vergangenen Jahren hatten die CSU-Schatzmeister auf die steigenden Kosten für die Partei aufmerksam gemacht und die notwendige Erhöhung in Aussicht gestellt. 2021 sei dennoch auf eine Erhöhung der Beiträge verzichtet worden. Demokratie koste Geld, die Parteien brauchten zur Erfüllung ihrer Aufgaben Geld, sagte Schatzmeister Reichhart. Dies seien Spenden und Mitgliedsbeiträge, Parteien lebten von Gönnern.

© dpa
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