Nach dem frühen Aus bei der Darts-WM in London hat der deutsche Profi Gabriel Clemens nach eigener Aussage viele Hass-Nachrichten bekommen. Es sei unglaublich, wie viel Hass, Beleidigung und «noch schlimmere Dinge» ihm entgegengebracht werden, schrieb der 41 Jahre alte Saarländer in einem Beitrag auf Instagram. Besonders schlimm finde er es, wenn er auf den Profilbildern Kinder erkenne - er hoffe, «eure Kinder suchen sich andere Vorbilder».
Clemens unterlag Außenseiter Robert Owen aus Wales am Donnerstagabend in der zweiten Runde mit 1:3. Damit verpasste Clemens, der vor zwei Jahren völlig überraschend ins WM-Halbfinale kam, die finale Turnierphase ab dem 27. Dezember.
Clemens selbst sei «total unzufrieden» mit der Situation, schreibt er. «Robert war gestern einfach der bessere Spieler.» Daher könne er sachliche Kritik auch verstehen. «Aber es gibt so viele Menschen auf der Welt, die viel schlimmere Sorgen als ich haben.» Er nennt als Beispiel Kriege oder gesundheitliche sowie finanzielle Probleme. «Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sollte man darüber vielleicht mal nachdenken», appelliert er.
Der Darts-Profi will über die Feiertage Kraft tanken und sich dann auf die neue Saison vorbereiten. Denn eins sei sicher: «Ich stehe einmal mehr auf, als ich falle.»