Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Bayern wirft Lauterbach Täuschung bei Kassenbeiträgen vor

Die erwartete Erhöhung der Krankenkassenbeiträge sorgt für viel Aufregung. Gesundheitsminister Lauterbach rechnet zumindest für 2026 mit stabilen Sätzen. Heftiger Widerspruch kommt aus Bayern.
Hinweisschild mit der Aufschrift «Krankenhaus»
Bundestag
Bundestag

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wirft Bundesminister Karl Lauterbach im Streit um den Anstieg der Krankenkassenbeiträge eine Täuschung der Öffentlichkeit vor. Der SPD-Politiker mache falsche Angaben, wenn er für 2026 höhere Beiträge ausschließe und den angekündigten Sprung der Zusatzbeiträge auf Kosten der Krankenhausreform zurückführe, sagte die CSU-Politikerin der «Augsburger Allgemeinen». 

«Lauterbach täuscht die Öffentlichkeit», sagte Gerlach. «Denn ab dem Jahr 2026 kommen mit dem von ihm geplanten Transformationsfonds zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe auf die Krankenkassen zu.»

Insgesamt müssten die Kassen von 2026 an bis 2035 laut dem von der Ampel-Koalition beschlossenen Gesetz zur Krankenhausreform bis zu 25 Milliarden an Kosten für den Umbau der Kliniklandschaft bezahlen. Diese erst übernächstes Jahr anfallenden Kosten seien in die jüngste Prognose des Schätzerkreises für die Anhebung der Zusatzbeiträge nicht eingepreist. «Die jetzt für 2025 prognostizierten Erhöhungen sind die Folge der bisherigen Politik der Bundesregierung und nicht der geplanten Krankenhausreform», kritisierte Gerlach.

Historischer Anstieg des Zusatzbeitrags

Lauterbach (SPD) hat die von Experten vorhergesagte Erhöhung der Beiträge historisch genannt. Fachleute des Schätzerkreises hatten für 2025 eine rechnerisch nötige Erhöhung des Zusatzbeitrags um 0,8 Punkte auf 2,5 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen ermittelt. Bei dem Wert handelt es sich um eine theoretische Größe. Wie sehr der Beitragssatz steigt, entscheidet jede Krankenkasse für sich. Der gesamte Beitrag, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen, umfasst daneben den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns.

Lauterbach erwartet nach der prognostizierten Erhöhung der Krankenkassenbeiträge keine weiteren Steigerungen für 2026, wie er der «Bild am Sonntag» sagte. «Mit den Reformen, die wir jetzt schon gemacht haben, die jetzt anfangen zu wirken, und den Reformen, die wir gerade machen, kommt tatsächlich auch dieser Beitragssatzanstieg zu einem Stopp.» Ohne Krankenhausreform wäre der Beitragssatz nicht so stark gestiegen, wie es nun erwartet werde.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Rundfunkbeitrag
Tv & kino
ARD und ZDF gehen für höheren Rundfunkbeitrag nach Karlsruhe
Mette-Marit und ihr Sohn Marius Borg Høiby
People news
Festnahme, neue Vorwürfe - Prinzessinnensohn in Bedrängnis
Videodays Festival
People news
Social-Media-Preise für Extremsportler und Twitch-Star
Das Identigram auf einem deutschen Personalausweis
Internet news & surftipps
Smarter Perso: Wie Sie sich online ausweisen
WhatsApp
Handy ratgeber & tests
WhatsApp: Update macht Instant-Messaging-Dienst unbrauchbar
Online-Bank N26
Internet news & surftipps
Smartphone-Bank N26 schreibt schwarze Zahlen
Tennis Davis Cup in Malaga
Sport news
Aus im Davis Cup: Tennis-Karriere von Nadal vorbei
Backofen reinigen
Wohnen
Backofen reinigen mit Spülmaschinen-Tab: Geht das?