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«Beryl» trifft als Hurrikan der Stufe 4 in Karibik auf Land

So früh wurde noch nie ein so starker Hurrikan im Atlantik registriert. Der Klimawandel macht starke Stürme wahrscheinlicher. Mehrere Inseln erleben nun extrem gefährliche Bedingungen.
Hurrikan «Beryl» auf Barbados
Hurrikan «Beryl» auf Barbados
Hurrikan «Beryl» auf Barbados
Hurrikan «Beryl»

Als Hurrikan der gefährlichen Kategorie 4 von 5 hat der Sturm «Beryl» die Insel Carriacou im Südosten der Karibik erreicht. Es handelt sich laut Experten um den frühesten je dokumentierten atlantischen Hurrikan der Kategorie 4 - der zuvor frühste war Hurrikan Dennis am 8. Juli 2005. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC war «Beryl» am Vormittag Ortszeit (17.00 MESZ) mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde unterwegs.

Neben Grenada, zu dem Carriacou gehört, erleben mehrere weitere Inselstaaten starken Wind und Regen. Auch für Barbados, St. Vincent und die Grenadinen sowie Tobago gilt eine Hurrikanwarnung. Das NHC warnt vor extrem gefährlichen Bedingungen mit lebensgefährlichem Wind und Sturmfluten.

Kurs Richtung Mexiko

Nach den aktuellen Prognosen dürfte sich «Beryl», nachdem er die Kleinen Antillen hinter sich gelassen hat, weiter westwärts durchs karibische Meer bewegen. Mexikanische Prognosen besagen, dass er sich am Donnerstag der Ostküste der Halbinsel Yucatán mit den viel besuchten Badeorten Cancún und Playa del Carmen nähern dürfte. 

Von einem Hurrikan spricht man ab Windgeschwindigkeiten von 119 Stundenkilometern, die höchste Kategorie - 5 - beginnt bei 251 Kilometern pro Stunde. Die Hurrikan-Saison über dem Atlantik, die von Juni bis November dauert, könnte nach Einschätzung der US-Wetterbehörde in diesem Jahr ungewöhnlich stark ausfallen. Ursachen seien unter anderem überdurchschnittlich hohe Wassertemperaturen im Atlantik und das erwartete Einsetzen von «La Niña», einer Phase kühleren Wassers im Pazifik. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

© dpa
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