Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Bauern nutzen EU-Gelder auch für Umwelt- und Klimaschutz

Zahlungen aus Brüssel sind unverzichtbar für den Fortbestand der Landwirtschaft in MV. Die Gelder werden zunehmend an Umweltauflagen geknüpft. Die Bauern nutzen es.
Agrarförderung
Bauern bestellen ihre Felder und halten Vieh. Doch wird von der EU auch der Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz honoriert. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Fast die Hälfte der 4750 landwirtschaftlichen Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern hat in den zurückliegenden drei Jahren staatliche Fördermittel aus Programmen zur ländlichen Entwicklung erhalten. Wie das Statistikamt des Landes unter Berufung auf die Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilte, nutzten durchschnittlich 2140 Agrarunternehmen pro Jahr die angebotenen Förderprogramme. 

EU-Mittel für Klima- und Umweltschutz 

In etwa 1810 Fällen seien die Mittel für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen eingesetzt worden. Während bei Kleinbetrieben mit bis zu 20 Hektar Nutzfläche lediglich 12 Prozent dafür Fördermittel in Anspruch nahmen, waren es laut Statistik bei den Großbetrieben mit mehr als 500 Hektar 64 Prozent. Bei der Förderung des ökologischen Landbaus kamen vor allem Betriebe mit 20 bis 200 Hektar zum Zuge. Durchschnittlich 130 Agrarunternehmen bezogen Fördermittel, um das Tierwohl in ihren Ställen zu verbessern. Wie hoch die Zahlungen jeweils waren, geht aus der Erhebung nicht hervor. 

Ungeachtet der oft schwierigen Marktlage und jüngster Proteste gegen die Landwirtschaftspolitik von EU und Bundesregierung gibt es auch im Agrarsektor in MV Existenzgründungen. Rund 400 Junglandwirte erhielten pro Jahr für ihren Neustart staatliche Hilfen.

Knapp eine Milliarde bis Ende 2027 für Entwicklung des ländlichen Raums 

Seit 2023 gelten neue Förderrichtlinien für den Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Für die aktuelle Förderperiode 2023 bis 2027 erhält Mecklenburg-Vorpommern daraus 653 Millionen Euro. Nach Angaben des Agrarministeriums in Schwerin stehen damit zusammen mit den nationalen Kofinanzierungsmitteln von Land, Bund und Kommunen 956,5 Millionen Euro für den ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung. 

Direktzahlungen aus Brüssel für Einkommensstützung 

Die Landwirte erhalten darüber hinaus Direktzahlungen aus Brüssel als sogenannte Einkommensgrundstützung, die sich nach der Größe der bewirtschafteten Flächen richtet. Im Durchschnitt machen diese Ausgaben 51 Prozent des gesamten Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft aus. In dieser sogenannten ersten Säule wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums im Vorjahr etwa 311 Millionen Euro an knapp 4.700 Antragsteller im Land ausgereicht. Die Zahlungen für 2024 erfolgen voraussichtlich im Dezember. 

In der Landwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns sind laut Statistik derzeit rund 16.000 Menschen beschäftigt. Im Jahr 1991 waren es noch mehr als 70 000.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Zoe Wees
People news
Darum verbringt Musikerin Zoe Wees den Urlaub gerne zu Hause
Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz
Kultur
Marx, Munch und viele Macher: Chemnitz ist Kulturhauptstadt
TV-Ausblicke - Das Erste - Tatort: Verblendung
Tv & kino
«Verblendung»: Stuttgarter «Tatort» ist packendes Popcorn-TV
Vor der Amtseinführung des US-Präsidenten Trump
Internet news & surftipps
Trump mit eigenem Krypto-Coin
Tiktok
Internet news & surftipps
Trump: Werde Tiktok wahrscheinlich 90 Tage Aufschub geben
Tiktok
Internet news & surftipps
Tiktok unterliegt vor Oberstem Gericht der USA
Johannes Thingnes Bö
Sport news
Nach emotionaler Abschiedsankündigung: Bö auf dem Podest
Mann öffnet Brief an einem Briefkasten im Hausflur
Job & geld
Gefälschte Steuerbescheide: So erkennen Sie den Betrug