Weil er seine getrennt von ihm lebende Ehefrau getötet haben soll, ist ein Mann in Kaiserslautern angeklagt worden. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen habe sich der Beschuldigte in der Nacht zum 16. Juni 2024 Zugang zu der ehemals gemeinsamen Wohnung in Reichenbach-Steegen (Landkreis Kaiserslautern) verschafft und seine 34 Jahre alte Ehefrau getötet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Motiv liege nach den vorliegenden Erkenntnissen in der zerbrochenen Beziehung.
Der 53-jährige US-Amerikaner habe von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht und sich nicht geäußert. Der Mann sitze in Untersuchungshaft. Er soll die Frau durch Gewalt gegen den Hals getötet haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Anklage lautet auf Totschlag. Der Sohn des Paars hatte die Leiche seiner Mutter gefunden und die Polizei verständigt.
Solche Gewaltverbrechen werden auch als Femizid bezeichnet. Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden – also weil sie Frauen sind. Als häufigste Form gilt die Tötung von Frauen durch Partner oder Ex-Partner.