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Vater soll seine Kinder getötet haben - Identität bestätigt

Am Tag nach dem Fund dreier Leichen im Vogtland herrscht Entsetzen über die schreckliche Tat. Experten des Kriseninterventionsteams sind im Einsatz.
Leichenfunde im Vogtland
Leichenfunde im Vogtland

Nach dem gewaltsamen Tod zweier Kinder in Neumark im Vogtland hat die Polizei ihre Identität bestätigt. Es handle sich wie vermutet um die Tochter und den Sohn des 55-jährigen Deutschen, der ebenfalls tot aufgefunden wurde, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Zwickau auf dpa-Anfrage. Er soll erst die beiden Kinder und dann sich selbst getötet haben. Die drei Leichen würden nun obduziert. 

Kriseninterventionsteam im Einsatz

Nach Angaben von Stadtverwaltung und Landratsamt wurden Fachleute des Kriseninterventionsteams zu Hilfe gerufen. Sechs Einsatzkräfte waren demnach vor Ort, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindergartens, den das zweijährige Mädchen und der fünfjährige Junge besucht haben, bei der Trauerbewältigung zu unterstützen. Auch stünden Fachberater des Jugendamtes der Kita zur Seite. 

Laut Landratsamt gab es zwar einen Kontakt des Jugendamtes zu der Familie. «In diesem Zusammenhang gab es jedoch keinerlei Hinweise auf soziale oder familiäre Missstände», versicherte eine Sprecherin.

Polizisten hatten die Leichen am Dienstagmorgen nach einem Zeugenhinweis entdeckt. Die toten Kinder wurden demnach in dem Wohnhaus, die Leiche des Vaters auf dem Grundstück gefunden. Zu möglichen Hintergründen der Tat will sich die Polizei mit Rücksicht auf die Angehörigen nicht äußern. Gleiches gelte für Details zur möglichen Todesursache, sagte eine Sprecherin. Laut Polizei ist nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Waffe zum Einsatz gekommen. 

Mutter erfuhr durch die Polizei vom Tod ihrer Kinder

Die Mutter der Kinder sei nicht vor Ort gewesen und habe vom Tod ihrer Kinder durch die Polizei erfahren, hieß es. Sie werde ebenfalls vom Kriseninterventionsteam betreut. Laut Polizei sind in den nächsten Tagen weitere Ermittlungsarbeiten am Tatort geplant. 

«Das ist für unseren Ort eine absolute Katastrophe», sagte Neumarks Bürgermeister Sven Köpp der «Freien Presse». Seine Gedanken seien bei den Angehörigen, denen er seine Unterstützung zusagte. «Das ist für ganz Neumark eine dunkle Stunde.»

© dpa
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