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Japans Kaiser läutet die Expo ein

Die japanische Millionen-Metropole Osaka richtet nach 1970 erneut die Weltausstellung aus. Zur Eröffnungszeremonie kam das Kaiserpaar. Doch das Interesse in Japans Bevölkerung ist bislang gering.
Weltausstellung Expo 2025 in Osaka eröffnet
Vor der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka
Vor der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka
Vor der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka
Expo in Osaka
Weltausstellung Expo 2025 in Osaka eröffnet

Gastgeber Japan hat im Beisein von Kaiser Naruhito und seiner Gemahlin Kaiserin Masako den Startschuss zur Weltausstellung Expo in der Millionenmetropole Osaka gefeiert. Für normale Besucher öffnen sich die Tore am Sonntag. An der live im Fernsehen übertragenen Eröffnungszeremonie nahmen auch das Kronprinzenpaar und Ministerpräsident Shigeru Ishiba teil.

Das auf der künstlichen Insel Yumeshima (auf Deutsch: Trauminsel) gelegene Gelände der Expo ist umgeben vom spektakulären «Grand Ring», einer rund zwei Kilometer langen und bis zu 20 Meter hohen Holzkonstruktion - nach Angaben der Organisatoren der größten der Welt. Das imposante Bauwerk soll das übergreifende Konzept der Expo - Vielfalt und Einheit - symbolisieren.

Mehr als 160 Länder, Regionen und internationale Organisationen zeigen in den sechs Monaten bis zum 13. Oktober in ihren Pavillons ihre Ideen zum zentralen Thema «Designing Future Society for Our Lives» (Die zukünftige Gesellschaft für unser Leben gestalten). Es geht - wie schon bei vorherigen Weltausstellungen - unter anderem um Nachhaltigkeit und den Klimaschutz.

Kritik an Kostenexplosion

1970 war Osaka schon einmal Ausrichter der Expo. Damals kamen mehr als 64 Millionen Besucher. Diesmal rechnen die Veranstalter nach jüngsten Angaben mit rund 28 Millionen. Doch das Interesse in Japans Bevölkerung ist bisher gering. Als ein Grund führen Kritiker an, dass das Expo-Thema vage und zu weit gefasst sei. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kosten, die sich laut Berichten auf 1,4 Milliarden Euro fast verdoppelt haben. Als Grund werden unter anderem gestiegene Materialpreise genannt. Hinzu kommen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.

Die künstliche Insel Yumeshima wurde zum Teil auf einer früheren Mülldeponie errichtet, weswegen hochentzündliches Methangas austreten kann. Vor einem Jahr lösten Funken bei Schweißarbeiten eine Explosion aus. Kritiker wiesen zudem auf die Gefahr hin, dass bei einer Erdbebenkatastrophe Zehntausende Besucher auf der Insel, die nur begrenzt zugänglich ist, eingeschlossen werden könnten. Entsprechend mussten Vorsorgemaßnahmen getroffen werden.

Gastgeber glauben an Erfolg

Die Organisatoren glauben trotzdem, dass das Interesse an der Expo steigen wird. Dafür sollen Attraktionen wie sprechende Roboter oder ein «fliegendes Auto» beitragen. Japan präsentiert sich im größten Pavillon der Expo, dessen Außenwände aus vertikalen Holzplatten bestehen und der als Konzept das Thema «Zirkulation» hat. Dazu gehört eine hochmoderne Biogasanlage, in der mit Hilfe von Mikroorganismen Abfälle von der Expo in Energie umgewandelt werden.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Um Kreislaufwirtschaft und der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft geht es auch im deutschen Pavillon, der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus mehreren zylinderförmigen Holzgebäuden besteht und begrünt ist. «Die Pflanzen kommen aus einer Baumschule im Süden von Osaka», sagt der Direktor des Pavillons, Christopher Hecker. 

An interaktiven Displays erfahren die Besucher, wie nachhaltige Städte aussehen können, was Deutschlands Wirtschaft und Forschungseinrichtungen bereits an Innovationen und Ideen zu bieten haben und was jeder Einzelne im Alltag beitragen kann. Der Pavillon wurde wie der «Grand Ring» so konzipiert, dass er zurückgebaut und das Material wiederverwendet werden kann.

Roboter und Androide

Um eine ganz andere Zukunftsvision geht es im düster-schwarz gestalteten Pavillon «Future of Life» des berühmten japanischen Roboterforschers Hiroshi Ishiguro. Hier warten 50 Androide sowie Dutzende Roboter und Avatare auf die Besucher. Sie zeigen, wie Menschen und Androide in 50 Jahren koexistieren - und in 1000 Jahren nicht mehr voneinander zu unterscheiden sein könnten.

© dpa ⁄ Lars Nicolaysen, dpa
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