Die islamistische Rebellenallianz in Syrien hat nach Angaben von Aktivisten die Großstadt Hama in Westsyrien umzingelt.
Die Rebellen unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hätten mehrere angrenzende Dörfer im Westen, Süden und Norden unter ihre Kontrolle gebracht, um von dort in Hama einzudringen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Orte seien zum Teil nur drei Kilometer von der Großstadt entfernt.
Zuvor hatte es Berichte gegeben, die Aufständischen seien bereits in Hama. Syrische Militärkreise wiesen die Berichte zurück.
Nach dem raschen Vormarsch der islamistischen Rebellen hatte die Armee von Machthaber Baschar al-Assad in der vergangenen Nacht eine Gegenoffensive begonnen. Dabei seien die Aufständischen zunächst von Hama rund zehn Kilometer nach Norden zurückgedrängt worden, wie die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien berichtete.
Mitte vergangener Woche hatten die Rebellen ihre Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Frontlinie hat sich nun rund 130 Kilometer südlich um die Stadt Hama verschoben.