Wenige Wochen vor seiner Amtseinführung ist der designierte US-Präsident Donald Trump zu Besuch in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfing den Republikaner im Élysée-Palast zu einem bilateralen Gespräch. Die beiden schüttelten bei der Begrüßung mehrfach die Hände, umarmten sich und posierten für Fotos.
Macron sagte er, er sei sehr froh, Trump in Paris als Gast zu haben. Trump lobte die Beziehung zu Frankreich in seinen ersten Regierungsjahren. «Wir hatten eine gute Zeit zusammen, und wir hatten viel Erfolg, wirklich großen Erfolg», sagte der Republikaner. «Es scheint so, als ob die Welt im Moment ein wenig verrückt spielt, und darüber werden wir sprechen», schob er nach - wohl in Anspielung auf aktuelle internationale Krisen.
Trumps Termine in Paris
Am Abend will Trump auf Macrons Einladung an der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame teilnehmen. Im Anschluss an das Treffen mit Trump wird Macron nach Angaben der französischen Regierung auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Élysée-Palast begrüßen. Offen war zunächst, ob sich auch Trump mit Selenskyj zusammensetzen könnte - oder die drei gemeinsam.
Trump plant, sich in Paris außerdem mit dem britischen Thronfolger Prinz William zu treffen. Unklar war, ob Trump den Besuch in Frankreich für separate Gespräche mit anderen angereisten Staats- und Regierungschefs nutzen könnte.
Es ist seine erste Auslandsreise seit dem Sieg bei der US-Präsidentenwahl Anfang November. Am 20. Januar wird Trump als Präsident vereidigt und übernimmt dann die Amtsgeschäfte von dem Demokraten Joe Biden. Der Besuch in Paris fällt mitten in eine innenpolitische Krise in Frankreich.