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RCS auf dem iPhone: Das musst Du zu der Änderung wissen

Apple integriert mit iOS 18 den Messaging-Standard RCS auf dem iPhone. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Feature? Wie aktivierst Du die Funktion? Und was ändert sich damit für iPhone- und Android-Nutzer:innen? Hier erfährst Du alles Wichtige.
RCS auf dem iPhone: Das musst Du zu der Änderung wissen
RCS auf dem iPhone: Das musst Du zu der Änderung wissen © iStock.com/FreshSplash

Das Wichtigste in Kürze

• iOS 18 bringt den Messaging-Standard RCS auf das iPhone.

• Er soll den Nachrichtenaustausch zwischen Android- und iPhone-Nutzer:innen verbessern.

• Zu den unterstützten Features gehören Lesebestätigungen und höhere Auflösungen für Fotos und Videos.

• Du kannst RCS ab iOS 18 in den iPhone-Einstellungen unter „Apps | Nachrichten” aktivieren.

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Was ist RCS?

RCS (Rich Communication Standard) ist der von Google schon seit Jahren unterstützte SMS-Nachfolger. Allerdings handelt es sich dabei um keine eigenständige App, sondern einen Ersatz für SMS und MMS. RCS ermöglicht viele plattformübergreifende Funktionen (dazu gleich mehr) und wird bereits von diversen Anbietern unterstützt.

Laut einer britischen Studie soll die Zahl der Menschen, die weltweit RCS nutzen, 2024 erstmals auf 1,1 Milliarden ansteigen. Nur Apple-User:innen gehörten bislang nicht dazu. Versendest Du mit der Nachrichten-App auf dem iPhone Mitteilungen an Android-Nutzer:innen, werden diese bislang als SMS oder MMS übermittelt – nicht über den hauseigenen Nachrichtendienst iMessage. SMS und MMS gelten im direkten Vergleich allerdings als weniger sicher.

Wann kommt RCS aufs iPhone?

Nun lenkt Apple ein: Im Rahmen der Ankündigung von iOS 18 hat das Unternehmen aus Cupertino bestätigt, RCS mit dem Update für das iPhone einführen zu wollen. Die neue iOS-Version soll am 16. September 2024 erscheinen.

iOS 18: KI-Funktionen und Release des Apple-Betriebssystems

Apples vorinstallierte Nachrichten-App unterstützt dann insgesamt drei Messaging-Features: RCS, SMS/MMS und iMessage. Wieso Apple ausgerechnet jetzt nachbessert, ist nicht offiziell bekannt.

Allerdings sollen mehrere Netzbetreiber sowie Google von der EU gefordert haben, iMessage als zentralen Plattformdienst einzustufen. In diesem Fall muss sich Apple an den sogenannten Digital Markets Act (DMA) halten. Laut der EU-Verordnung müssen große Messaging-Anbieter dafür sorgen, dass ihre Apps interoperabel sind – also untereinander zusammenarbeiten.

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Ab iOS 18 auch auf dem iPhone: Was kann RCS im Vergleich zur SMS?

RCS ermöglicht im Vergleich zur SMS deutlich detailliertere Kommunikationsmöglichkeiten, zum Beispiel Sprachnachrichten, Gelesen-Markierungen, Tippindikator, eine Übertragung per WLAN im Gegensatz zum Versand per Mobilfunk und höhere Auflösungen für Fotos und Videos. Auch Gruppennachrichten sind möglich, ebenso wie das Teilen des eigenen Standorts.

Google ermöglicht ein sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für RCS-Nachrichten. Diesen Sicherheitsstandard will Apple wohl nicht unterstützen. Allerdings hat das Unternehmen vor, gemeinsam mit der GSM Association (GSMA) an Verbesserungen für das RCS-Protokoll arbeiten zu wollen – zum Beispiel im Hinblick auf die Sicherheit.

So aktivierst Du RCS in den iPhone-Einstellungen

Sofern Dein iPhone und Dein Mobilfunkprovider RCS unterstützen, kannst Du die Funktion folgendermaßen ein- beziehungsweise ausschalten:

    • Öffne die Einstellungen auf Deinem iPhone, nachdem Du iOS 18 installiert hast.

    • Navigiere unter „Apps | Nachrichten” zum Abschnitt „Textnachrichten”.

    • Hier solltest Du die Option „RCS-Nachrichten” sehen, die Du über einen Schieberegler ein- oder ausschalten kannst,

Tipp: Du hast iOS 18 installiert, siehst aber den Schalter „RCS-Nachrichten” nicht? Dann unterstützt Dein Mobilfunkprovider den Messaging-Standard vielleicht (noch) nicht. Schalte Dein iPhone sonst aus und warte ein paar Minuten, bevor Du es wieder einschaltest. Prüf, ob das RCS-Feature danach in den Einstellungen zu sehen ist.

RCS auf dem iPhone: Keine Öffnung von iMessage für Android

Apple will wohl beide Systeme (RCS und iMessage) nebeneinander laufen lassen. iMessage öffnet sich demnach nicht für Android-Geräte. Bekannte iMessage-Funktionen wie Effekte bleiben exklusiv im Apple-Kosmos. Damit will Apple vermutlich verhindern, dass der eigene Messaging-Dienst geschwächt wird im Vergleich zu RCS.

Auch Gruppenchats sollen iMessage-User:innen vorbehalten bleiben: Möchtest Du Dich also über das iPhone mit mehreren Android-Nutzer:innen gleichzeitig unterhalten, brauchst Du alternative Apps wie beispielsweise WhatsApp.

Optisch wird es ebenfalls keine Veränderungen geben: iMessages zeigt das iPhone in blauen Sprechblasen, RCS-Nachrichten in grünen. So war es bislang auch bei der SMS.

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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