In "Der Mann aus dem Eis" (Mo, 16. Dezember, 22.20 Uhr bei Arte) schlüpft Jürgen Vogel in die Haut des berühmten "Ötzi". Die Gletschermumie aus der späten Kupfersteinzeit wurde 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) nahezu unversehrt und vollständig gefunden. Der Gletschermann hat vor 5300 Jahren gelebt.
Um für die herausfordernden Dreharbeiten in Eis und Kälte gewappnet zu sein, hat der GOLDENE KAMERA-Preisträger (2003 als bester deutscher Schauspieler) besonders auf seine Ernährung geachtet, wie er im Interview mit GOLDENE KAMERA verrät. Allerdings sei dies keine zuckerfreie Steinzeitdiät gewesen: "Natürlich würde es lustig klingen, bei Interviews ständig zu behaupten, dass ich dafür nur ‚Steinzeitnahrung’ gegessen hätte – aber so war es nicht. Es gab bloß ein paar Ernährungsumstellungen, die mich wahnsinnig fit gemacht haben."
Das war auch notwendig, denn Vogel musste zusammen mit dem Team tagelang durch unwegsames Gelände im Südtiroler Schnalstal stapfen, in dem der Ötzi gefunden wurde. Die physischen Herausforderungen bestimmten den Dreh im September. Gesprochen wir in dem Steinzeit-Drama von Autor und Regisseur Felix Randau eher weniger. Ende 2017 kam der Film ins Kino, in dem neben Vogel auch Franco Nero, André M. Hennicke, Susanne Wuest und Axel Stein zu sehen sind.
Darum geht's in "Der Mann aus dem Eis"
Während Kelab (Jürgen Vogel), der Anführer einer Großfamilie in den Ötztaler Alpen, auf der Jagd ist, wird seine Sippe ermordet und das Heiligtum der Gemeinschaft gestohlen. Nur ein Neugeborenes hat überlebt. Getrieben von Schmerz und Wut hat Kelab nur ein Ziel: Vergeltung! Mit seinem Baby und einer Ziege macht er sich auf die Verfolgung der Täter durch das Gebirge, wo er den Gefahren der Natur ausgesetzt ist.