1984 erschien William Gibsons Werk „Neuromancer“. Es prägte ein ganzes Genre, das so genannte Cyberpunk-Genre. Seither hat der Autor mit seinem Thema nicht nur bedeutende Sci-Fi-Preise (wie den Philip K. Dick Award) gewonnen, sondern auch eine treue Fanbase aufgebaut. Jetzt hat Apple TV+ eine Serienadaption des ersten Romanteils der Trilogie angekündigt.
Ein digitaler Albtraum: Das verrät Apple zur Handlung der Neuromancer-Serie
Das Eröffnungswerk Neuromancer legt das Fundament für eine dystopische Zukunftsvision, die in den weiterführenden Bänden „Biochips“ und „Mona Lisa Overdrive“ vertieft und ausgebaut wird. Die beiden Fortsetzungen sind jeweils acht Jahre auseinander angesiedelt und führen neue Hauptfiguren ein. In der Welt der Bücher ermöglicht der technologische Fortschritt, dass Mensch und Maschine miteinander verschmelzen. So kann das menschliche Bewusstsein mit künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten.
Apple TV+ gab Ende Februar erste Infos zur Handlung der Neuromancer-Serie in einer offiziellen Ankündigung bekannt. Im Fokus steht der Hacker Case, dessen Nervensystem beschädigt wurde. Neben ihm wird die Attentäterin Molly eine Rolle spielen. Diese Beschreibung stimmt auch mit den Protagonist:innen der Buchvorlage überein.
Ein Hacker will zurück in den Cyberspace: Die Handlung des Romans
Im Roman beginnt die Geschichte von Case an einem besonderen Punkt seines Lebens. Case ist ein Hacker und braucht deshalb einen Zugang zum sogenannten Cyberspace. So wird die virtuelle Realität in Neuromancer genannt, die ein wichtiger virtueller Treffpunkt für die Menschen ist. Für Case ist diese Verbindung enorm wichtig, denn nur so kann er weiter Computer hacken. Der Zugang ist durch eine direkte neurale Schnittstelle zum Nervensystem möglich – und Cases wurde von einem ehemaligen Auftraggeber beschädigt. Die Konsequenz: Er kann sich nicht mehr in den Cyberspace einloggen.
Case steht am Rande der Verzweiflung, bis er von Molly für eine gefährliche Mission rekrutiert wird. Die Söldnerin führt ihn zum ehemaligen Special Forces Officer namens Armitage, der Case im Austausch für einen letzten Auftrag Heilung in Aussicht stellt. Diese Mission verspricht nicht nur Cases Leben, sondern auch die Grenzen der digitalen und realen Welt zu verändern.
Das Team hinter der Serienadaption
Die Neuromancer-Serie von Apple TV+ wird von einem erfahrenen Team umgesetzt. Graham Roland, bekannt für seine Arbeit an „Tom Clancy‘s Jack Ryan“ und „Dark Winds“, sowie JD Dillard, der bei Projekten wie „Devotion“, „The Outsider“ und „Sleight“ mitgewirkt hat, sind für die Realisierung verantwortlich. Beide werden nicht nur als Regisseure, sondern auch als Produzenten fungieren.
„Seit wir vor fast zehn Jahren Freunde wurden, haben wir nach etwas gesucht, bei dem wir uns zusammentun können, und mit dieser Zusammenarbeit wird ein Traum wahr“, so Roland und Dillard in der offiziellen Ankündigung von Apple TV+.
Ein Klassiker erwacht zum Leben – mit der Hilfe des Autors
Romanautor William Gibson wird bei der Produktion eine beratende Rolle einnehmen. Das verkündete er selbst über den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Gibson wird Entwürfe sichten und seine Einschätzungen teilen. Er betonte, dass er kein Vetorecht besitzt und auch nicht erwartet, dass die Verfilmung von Neuromancer sich eins zu eins an seinem Buch orientiert.
Neuromancer bei Apple TV+: Warten auf den Start
Wann genau die Neuromancer-Serie auf Apple TV+ starten soll, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass es zehn Folgen geben wird. Sobald es mehr Informationen dazu gibt, wirst Du es hier bei featured.de erfahren.
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