Corinna Harfouch (69) wird beim Fünf Seen Filmfestival in Oberbayern mit dem Hannelore-Elsner-Preis geehrt. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt herausragende deutschsprachige Schauspielerinnen. Sie wird seit 2019 verliehen - in Angedenken an Hannelore Elsner («Die Kommissarin», «Die Unberührbare», «Kirschblüten - Hanami»), die in jenem Jahr mit 76 starb. Harfouch («Finsterworld», «Lara», Berliner «Tatort») folgt auf die Preisträgerinnen Barbara Auer, Nina Hoss, Birgit Minichmayr, Sandra Hüller und Paula Beer, wie die Organisatoren mitteilten.
Bei der Preisverleihung am 9. September in der Schlossberghalle Starnberg wird Harfouchs neuer Film «Die Ironie des Lebens» gezeigt.
Das Festival würdigt die Schauspielerin auch mit einer Hommage mit drei weiteren Filmen («Die Schauspielerin», «Was man von hier aus sehen kann», «Sterben»).
Harfouch wurde am 16. Oktober 1954 in Suhl geboren, wurde schon in der DDR zum Theaterstar. Nach der Wende schaffte sie es auch im wiedervereinigten Deutschland nach oben. Ihre über 100 Kino- und Fernsehfilme umfassende Filmografie zeichne sich durch eine große Bandbreite und komplexe Charakterrollen aus, unterstrichen die Veranstalter des Festivals (3. bis 12.9.). Sie spielte etwa Magda Goebbels in Oliver Hirschbiegels «Der Untergang» und eine flüchtige DDR-Bürgerin in Margarethe von Trottas «Das Versprechen».