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Jauch langweilen Serien - Jubiläum ohne Torte und Trara

Nächtelang Serien gucken? Für Günther Jauch eher Graus und Geldverschwenderei. Von seinem größten Erfolg war er zunächst alles andere als überzeugt. Und hat Sorgen vor der Jubiläums-Show.
Entertainer Günther Jauch
RTL-Quizshow «Wer wird Millionär? Die 3-Millionen-Euro-Woche»

Fernsehmoderator Günther Jauch (68) hält nichts vom sogenannten Binge-Watching, dem stundenlangen Schauen von Serien. «Das ist tatsächlich an mir vorbeigegangen. Ich spare auch eine Menge Geld, weil ich diese ganzen Streamingdienste nicht abonniert habe», sagte Jauch in der Radiosendung «Sonntagsfrühstück» von «Antenne Bayern». 

Generell ist der TV-Moderator von fiktionalen Serien nachhaltig gelangweilt. Daher verstehe er «Menschen nicht, die mir mit roten Augen am nächsten Morgen irgendwie aufstehen und sagen: ‚Ich habe diese Nacht sieben Stunden irgendeine Serie gesehen‘», so Jauch weiter. Er sehe lieber Nachrichten, Dokumentationen und Talksendungen. 

Furcht vor besonderer Jubiläums-Show 

Am kommenden Donnerstag (17. Oktober/20.15 Uhr/RTL) feiert Jauch mit prominenten Gästen ein Special zu 25 Jahre «Wer wird Millionär» - wenn es nach ihm geht, ohne große Knalleffekte. RTL aber mache aus dem Sendeablauf noch ein Geheimnis. «Das Schlimmste ist dann womöglich, dass eine große Torte mit einer riesigen 25 reingefahren wird und eine Mischung aus Verona Poth und Evelyn Burdecki springt dann daraus und ich weiß nicht, wie sie heißt», sagte Jauch. Am liebsten sei ihm eine normale Sendung. «Aber nein, da haben die jetzt ganz eigene Vorstellungen. Ich fürchte mich schon.»

Anfangs skeptisch gegenüber größtem Erfolg 

Vom Erfolg der Sendung war der Moderator zu Beginn alles andere als überzeugt. «Ich hatte eigentlich keine Lust, ein Quiz zu übernehmen. Quiz war völlig aus der Welt gefallen. Das interessierte keinen mehr. Das war so eine 60er-, 70er-Jahre-Erscheinung im deutschen Fernsehen und das wollte eigentlich niemand haben», sagte Jauch. 

Jauchs Mitleid mit zu selbstbewussten Kandidaten hält sich weiter in engen Grenzen: «Es gibt kein schöneres Gefühl, als wenn irgend so ein Angeber da sitzt, sich schon gleich in der Eingangsfloskel attestiert, dass er eigentlich ja über alles Bescheid weiß und alle anderen ihm das auch bescheinigt hätten und dann hapert es schon bei den ersten fünf Fragen. Also insofern sind das natürlich auch sehr schöne Momente, auch wenn das für den Kandidaten gerade nicht so lustig ausgeht.»

© dpa
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